Evonik erweitert Katalysator-Produktionsanlage im Chemiepark Marl
07.03.2016 -
Evonik eröffnete in Marl einen neuen Anlagenteil zur Produktion und ein neues Gebäude für Forschung, Entwicklung und Scale-up von Katalysatoren. Am Standort Marl werden bereits seit 75 Jahren Katalysatoren produziert.
Für einen niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag erweiterte das Geschäftsgebiet Catalysts des Spezialchemiekonzerns die bestehende Produktion und baute ein neues Gebäude, in dem an der weiteren Verbesserung von Festbettkatalysatoren gearbeitet wird.
„Innovationen und kontinuierliche Optimierung der Produkte sind das Herzstück des Katalysatorgeschäfts“, begründet Johannes Ohmer, Mitglied der Geschäftsführung der Evonik Resource Efficiency, die Investition. „Leistungsfähige Katalysatoren tragen in der Chemie erheblich dazu bei, effizient mit Ressourcen umzugehen.“
Festbettkatalysatoren werden überwiegend in großen kontinuierlichen Verfahren zur Herstellung von Grundchemikalien eingesetzt. Im Neubau der „Scale-up-Anlage“ entwickeln Mitarbeiter aus Forschung & Entwicklung Katalysatorrezepturen zunächst im Labormaßstab. Auf Pilotaggregaten erfolgen anschließend das Up-Scaling und die Optimierung der Rezepturen für die Produktion auf den kommerziellen Anlagen.
„Für Evonik bedeutet die Erweiterung der Anlage einen weiteren Schritt beim konsequenten Ausbau von Kompetenzen und Kapazitäten im Bereich Chemiekatalysatoren“, erläutert Geschäftsgebietsleiter Dr. Wilfried Eul.
Durch die Erweiterung und den Neubau konnten alle Bereiche auch räumlich zusammengeführt werden. Dies ermöglicht kurze Wege, vereinfacht den parallelen Betrieb von Maschinen und Anlagen und verbessert die Kommunikation unter den Mitarbeitern. Durch die Ausrüstung schon bestehender Anlagen mit moderner Steuerungstechnik wird zudem Effizienz dieser Anlagen erhöht.
Für die kommerzielle Produktion errichtete das Unternehmen eine zusätzliche Formgebungsanlage, die Katalysatoren in die für den Kunden optimierte Liefer- und Einsatzform bringt. Diese neue Anlage ist mit hoch innovativer Technik ausgestattet. Insbesondere wurde der Materialfluss des mehrstufigen Prozesses deutlich verbessert, der den manuellen Transport von Materialien fast überflüssig macht. Neue Analysen- und Messtechniken ermöglichen es, den Prozess präzise zu steuern.