Evonik erweitert Kapazitäten für Spezialkieselsäuren in Japan
05.09.2014 -
Evonik Industries wird über die DSL Japan (DSL) seine Kapazitäten für Spezialkieselsäuren in Ako (Japan) ausbauen. An dem Gemeinschaftsunternehmen DSL mit der japanischen Shionogi & Co. ist Evonik mit 51 % beteiligt. Die Investition liegt im einstelligen Millionen-Euro-Bereich. Die Erweiterung soll im Jahr 2015 in Betrieb gehen. Die Spezialkieselsäuren der Marke Sipernat von Evonik verbessern die Eigenschaften etwa von Batterien, Silikonen, technischen Gummiartikeln oder Beschichtungen. Besonders qualitativ hochwertige Kieselsäuren werden in der Lebensmittel-, Kosmetik- und Pharmabranche verwendet, zum Beispiel in Zahnpasten oder bei der Bierfiltration.
Patrik Wohlhauser, Vorstandsmitglied von Evonik Industries und Chief Operating Officer: „Mit dieser Kapazitätserweiterung in Japan stärken wir den Spezialitätencharakter unseres Kieselsäuregeschäftes weiter. Weltweit sind wir führender Anbieter hochentwickelter anorganischer Materialien für ressourcenschonende Anwendungen. Diesen attraktiven Wachstumsmarkt begleiten wir mit gezielten Investitionen."
Evonik baut seine gesamten Kieselsäurekapazitäten weltweit aus: Alleine bis 2014 werden diese um circa 30 % im Vergleich zu 2010 wachsen. In Chester (USA) soll noch in diesem Jahr eine Anlagenerweiterung für gefällte Kieselsäuren in Betrieb gehen. Den Bau einer Kieselsäureanlage in Brasilien, die 2016 die Produktion aufnehmen soll, hat der Konzern gerade beschlossen. Der Ausbau in Nord- und Südamerika folgt auf bereits abgeschlossene Erweiterungen in Europa und Asien. So wurde in Thailand im März 2014 eine Produktionserweiterung in Betrieb genommen.
Neben gefällter Kieselsäure stellt der Konzern auch die pyrogene Kieselsäure Aerosil und Mattierungsmittel auf Kieselsäurebasis unter dem Markennamen Acematt her. Insgesamt verfügt Evonik bei den gefällten und pyrogenen Kieselsäuren sowie den Mattierungsmitteln über eine weltweite Kapazität von rund 550.000 t/a.