News

Evonik bekommt Konjunkturflaute zu spüren

12.03.2013 -

Der an die Börse strebende Spezialchemiekonzern Evonik hat im vergangenen Jahr bei Umsatz und operativem Gewinn leichte Einbußen verbucht. Im vierten Quartal habe der Konzern die Konjunktureintrübung und den Lagerabbau der Kunden zu spüren bekommen, teilte Evonik am Dienstag mit. So sanken im Gesamtjahr die Erlöse um 6% auf 13,629 Mrd. €. Der operative Gewinn (Ebit) ging um 7% auf 1,953 Mrd. € zurück. Netto blieben indes mit 1,164 Mrd. € 15% mehr als vor Jahresfrist in der Kasse.

Konzernchef Klaus Engel betonte: "Evonik hat sich in einem zunehmend herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld sehr gut behauptet." Nun sei der Konzern bereit für den "nächsten großen Schritt", den Börsengang. Der Essener Konzern wagt nach mehreren Rückschlägen einen neuen Anlauf. Schon Ende April könnten die Evonik-Aktien auf dem Kurszettel erscheinen. Über eine Privatplatzierung haben sich die Eigentümer, die RAG-Stiftung und der Finanzinvestor CVC, bereits von einem Teil ihrer Anteile getrennt. Verkauft wurden rund 12% des Grundkapitals. "Das große Interesse der Investoren im Rahmen der Private Placements bestätigt den Erfolg unserer Wachstumsstrategie", so Engel.

Für das laufende Jahr wagte der Konzernchef keine konkrete Prognose. Die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen blieben anspruchsvoll. Dennoch erwarte er eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung. Für das Jahr 2014 erwarte er aber - getragen von einer höheren Mengennachfrage - "einen spürbaren Anstieg von Umsatz und operativen Ergebnissen gegenüber den Jahren 2012 und 2013." Nach heutiger Einschätzung würden dazu auch die erweiterten Produktionskapazitäten beitragen.