Evonik bekennt sich zu starken Site Services
18.06.2013 -
Während viele Unternehmen Services heute eher outsourcen, beantwortet Evonik die „make or buy"-Frage eindeutig: „Wir machen es selber!"
Thomas Wessel, Vorstandsmitglied von Evonik, begründet diesen Ansatz mit den Worten:
„Die erst vor zweieinhalb Jahren gegründeten Site Services haben bewiesen, was in ihnen steckt. Sie sind das Rückgrat unseres Chemiegeschäfts. Deswegen haben wir uns sehr bewusst dafür entschieden, das Expertenwissen in den Bereichen Standortmanagement, Ver- und Entsorgung, Logistik und Technischer Service im eigenen Haus zu bündeln. Wir setzen darauf, marktgängige Dienstleistungen weiter zu stärken und das Leistungsangebot überall da auszuweiten, wo wir mit den Site Services einen nachhaltigen Wertbeitrag erzielen können."
Zwischen intern und extern wird dabei kein Unterschied gemacht. „Uns sind alle Kunden gleich wichtig", so Caspar Gammelin, Leiter der Site Services. „Wir verstehen uns als verlässlicher Partner, der im Sinne der Kunden denkt und handelt. Mit unserem Dreiklang aus Qualität, Verfügbarkeit und Sicherheit halten wir unseren Kunden aus der chemischen Industrie den Rücken frei."
Diese sind immer stärker gefordert, den Spagat zwischen Bestandssicherung in Europa und dem Wachstum in den aufstrebenden Märkten, zu meistern. Um sie dabei zu begleiten, stellen sich die Site Services für die Herausforderungen der Zukunft neu auf: „In einem unsteten Umfeld, in dem sich Unternehmen fortlaufend erneuern, kommt es für uns darauf an, unsere Kräfte zu sammeln", erklärt Caspar Gammelin. „Vor diesem Hintergrund werden wir unsere beiden Tochterunternehmen Infracor und IPW in die Site Services integrieren."
Für rund 4.200 Mitarbeiter bedeutet das: Sie alle sind ab Juli 2013 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Evonik Industries. „Durch die Entscheidung zur Integration werden wir eine Einheit ohne wenn und aber", so Gammelin. „Wir segeln ab Sommer 2013 alle unter einer gemeinsamen Flagge: der von Evonik. Dies gibt unseren Mitarbeitern die nötige Sicherheit, die sie brauchen um unseren Kunden verlässliche und somit gute Services zu erbringen."
Schließlich ist guter Service eine Leistung von Menschen für Menschen. Das bedeutet für die Site Services: Zuhören, Gesicht zeigen, Fragen stellen: Was bewegt unsere Kunden? Worum geht es ihnen eigentlich? Wie können wir sie stärken? Fragen wie diese sind essentiell, wenn es darum geht, das lokale Geschäft der Kunden zu sichern und ihr globales Wachstum zu unterstützen.
Das klare Bekenntnis zur Dienstleistung und zur Ausrichtung auf den Erfolg der Kunden bringen die Site Services daher in ihrem Zielbild auf den Punkt: Wir geben unseren Kunden weltweit Wachstumskraft.
Gammelin ist überzeugt, dass sich die Site Services mit diesem Bestreben deutlich von anderen Standortdienstleistern unterscheiden.
„Wir beziehen uns mit unserem Zielbild nicht in erster Linie auf uns, sondern auf die Kunden. Das bedeutet für uns auch, dass wir unsere Aufgaben nicht einfach abarbeiten - wir denken mit, wir bringen uns ein, wir liefern Lösungen."
Mit diesem Ansatz verbindet der Leiter der Site Services eine besondere Verantwortung und betont, dass seine Mannschaft mehr sein will als die erste Wahl: „Wir machen uns die Probleme und Herausforderungen unserer Kunden zu Eigen. Weil wir wollen, dass sie in uns einen verlässlichen Partner finden, der mitdenkt. Einen Partner, bei dem sie gerne sind und bei dem sie gerne bleiben".
Schon heute betreiben die Site Services elf Standorte in Deutschland und im belgischen Antwerpen, haben Geschäftskontakte quer durch Europa.
Im Jahr 2016 wollen sie jedoch noch weit darüber hinaus aktiv sein. Mit dem Zielbild verbindet Gammelin daher auch ein besonderes Versprechen: „Unsere Kunden sollen sich um ihr Kerngeschäft kümmern können. Sie sollen Bestand sichern, wo es nötig ist und wachsen, wo es möglich ist. Wir machen den Rest - egal wo."
Die Zukunft der Site Services
Um ihr Zielbild zu erreichen, Effizienzpotentiale zu heben und so einen größeren Wertbeitrag erbringen zu können, entwickeln und optimieren die Site Services ihr Dienstleistungsangebot fortlaufend. Dabei wird der Steigerung der Anlagenverfügbarkeit im Geschäftsgebiet Technischer Service ein erhebliches Optimierungspotential beigemessen.
Sich die Herausforderungen der Kunden zu Eigen machen, heißt für die Site Services bspw. auch, dass sie die Instandhaltungszyklen der Anlagen an die Volatilität der Märkte anpassen. Der Technische Service entwickelt dazu Prognosemodelle für verschiedene Szenarien. Dadurch wird die Flexibilität erhöht und Kosten gesenkt.
In diesem Zusammenhang spielen auch die Etablierung weltweiter Kompetenzcenter und die Standardisierung der Prozesse in Europa eine zentrale Rolle. Sie dienen nicht nur dem Auf- und Ausbau strategischer Partnerschaften, sondern bilden darüber hinaus die Basis für den Know-how-Transfer zur Unterstützung des Kundenwachstums auf globaler Ebene.
Weitere Beiträge zur Weiterentwicklung der Site Services stammen aus dem Geschäftsgebiet Logistik: Mit Nachdruck wird an der Stärkung der Grünen Logistik gearbeitet, zum Beispiel durch die Nutzung des bimodalen Verkehrs von Binnenschiff und Bahn anstatt dem Transport auf der Straße. Dabei werden komplette Logistikketten systematisch auf ihre Risiken für Umwelt, Arbeitssicherheit, aber auch Wirtschaftlichkeit untersucht. Der Effekt: Nachhaltigkeit wird nicht nur versprochen, sondern bewiesen.
Weltweite Wachstumskraft wird im Standortmanagement durch die Standardisierung von Prozessen bei dem Betrieb von Gebäuden garantiert. Nach dem Prinzip „think global, act local" findet der Know-how-Transfer standort- und regionenübergreifend statt.
Kern ist die standortübergreifende Harmonisierung und Weiterentwicklung der Verfügbarkeit und Qualität von Facility Services zur Bereitstellung wettbewerbsfähiger Miet- und Infrastrukturflächen. Konzeptionelle Schwerpunkte bilden einheitliche Service-Level, Informationssysteme und Ansätze zur Betriebskostenoptimierung sowie ganzheitliche Instandhaltungsstrategien und Energiemanagement.
Das Geschäftsgebiet Ver- und Entsorgung setzt sich ein für die fortlaufende Optimierung der Verbundstrukturen an den Standorten unter Einbeziehung der Kunden und der externen Märkte. Erfolgreich umgesetzt wurden zum Beispiel ein standortübergreifendes Abfallstrommanagement und die Einführung eines integrierten Bilanzkreis- und Lastmanagements für Strom und Erdgas rund um die Uhr.
Mit Maßnahmen wie diesen sind die Site Services auf bestem Wege, Kompetenzcenter zu entwickeln, die den Kunden Qualität, Verfügbarkeit und Sicherheit mit nur einem Ansprechpartner garantieren: Ganz gleich, welche Fragestellung der Kunde hat, die Experten der Site Service geben über funktionale Exzellenz eine maßgeschneiderte Antwort.
Bei allen Ideen und Projekten im Sinne der Kunden - die Mitarbeiter sind und bleiben das Herz der Site Services: „Denn es ist noch immer die Zufriedenheit und Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die den Erfolg am Markt ausmacht.", so Thomas Wessel. „Wir wollen, dass die Mitarbeiter gerne bei den Site Services arbeiten und dass es uns gelingt, Talente zu gewinnen und zu entwickeln. Gerne aus der Region für die Region. Denn wir von Evonik übernehmen nicht nur Verantwortung für unsere Standorte und die Menschen im jeweiligen Umfeld. Wir leben sie auch."
Und als personell größter Bereich von Evonik in Deutschland mit etwa 1.500 Auszubildenden nehmen sich die Site Services auch den Herausforderungen des demografischen Wandels und des damit verbundenen Fachkräftemangels an:
„Nicht zuletzt die Ausbildung guter Fachkräfte ist eine Voraussetzung erfolgreichen Unternehmertums. Damit geben wir dem Konzern und unseren Kunden Schubkraft. Oder anders gesagt: Wir geben unseren Kunden weltweit Wachstumskraft.", so Gammelin.
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Über die Site Services
Die Site Services von Evonik haben sich seit seinem Start im Jahr 2010 zu einer erfolgreichen, standortübergreifend agierenden Dienstleistungsorganisation entwickelt. Im Rahmen eines Prozesses der strategischen Weiterentwicklung wurden die Ziele sowie das Selbstverständnis der Service-Einheit geschärft.
Die Site Services bündeln unter Leitung von Caspar Gammelin in den Bereichen Ver- und Entsorgung, Technischer Service, Logistik sowie Standortmanagement die Infrastrukturdienstleistungen im belgischen Antwerpen und den zehn großen deutschen Chemiestandorten des Konzerns. Die Site Services haben mehr als einen Kunden:
Rund 40 Prozent ihres Umsatzes generieren sie mit Unternehmen, die nicht zum Evonik-Konzern gehören.