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Erstes Quartal bei Evonik besser als erwartet – Prognose bestätigt

08.05.2024 - Evonik ist deutlich besser in das Jahr 2024 gestartet als vom Kapitalmarkt erwartet. Die finalen Zahlen des Spezialchemiekonzerns bestätigen das Bild, das die am 16. April veröffentlichten vorläufigen Daten zeigten.

Mit 522 Mio. EUR lag das bereinigte EBITDA im ersten Quartal um 28% über dem Vorjahresquartal. Auch der Free Cashflow stieg kräftig auf 127 Mio. EUR und lag damit weit über dem Vergleichsquartal 2023 (21 Mio. EUR).

„Viele unserer Kunden kaufen wieder“, sagte Vorstandschef Christian Kullmann. „Allerdings spüren wir in einigen Branchen und Märkten noch Zurückhaltung, so dass wir bislang keinen Aufschwung auf breiter Front sehen.“

Die Absatzmengen konnte Evonik im ersten Quartal um 4% steigern. Die Preise fielen dagegen um 5%, auch aufgrund der Weitergabe gesunkener Rohstoffpreise. Der Umsatz fiel um 5% auf 3,80 Mrd. EUR, die bereinigte EBITDA-Marge stieg um 3,6% auf 13,8%. Das Konzernergebnis betrug 156 Mio. EUR, nach 47 Mio. EUR im Vorjahresquartal.

„Die Verbesserung unserer Marge zeigt, dass wir genau auf dem richtigen Weg sind“, sagte Finanzvorstand Maike Schuh. „Unsere Sparmaßnahmen entfalten zunehmend ihre Wirkung, was besonders wichtig ist, da die Preise nochmals rückläufig waren. Bis zur Erreichung unserer finanziellen Ziele ist es noch ein weiter Weg. Wir müssen uns jede kleine Verbesserung erarbeiten.“

Evonik bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr und erwartet weiter ein bereinigtes EBITDA zwischen 1,7 und 2,0 Mrd. EUR. Der Umsatz dürfte zwischen 15 und 17 Mrd. EUR liegen, die Cash Conversion Rate bei etwa 40%. Der ROCE wird deutlich höher als im Vorjahr erwartet. Für das laufende zweite Quartal erwartet Evonik ein bereinigtes EBITDA in etwa auf dem Niveau des ersten.

Das Effizienzprogramm Evonik Tailor Made wird ab dem Jahresende erste Einsparergebnisse beitragen. Die Verhandlungen über Rahmenbedingungen zum sozialverträglichen Stellenabbau in Deutschland im Zuge des Programms sind abgeschlossen. Bis zum dritten Quartal soll ausgearbeitet sein, wie genau Evonik organisatorisch neu aufgestellt werden soll. Anschließend geht es unter Beachtung einschlägiger Beteiligungsrechte der Arbeitnehmervertretungen an die Umsetzung. Die geplante Separation der Division Technology & Infrastructure ist ebenfalls auf einem guten Weg.

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