Energieeffizienz – Wettbewerbsvorteil und Klimaschutz
04.07.2013 -
Energieeffizienz – Wettbewerbsvorteil und Klimaschutz. Um Strategien sowie technische Lösungen gegen hohe Energiekosten ging es auf einer Tagung zur Energieeffizienz in Düsseldorf.
Über 100 Unternehmensvertreter waren der Einladung der Energieagentur NRW, der Stadt Düsseldorf und der IHK Düsseldorf gefolgt, um Möglichkeiten zur Senkung betrieblicher Energiekosten zu erfahren.
Prof. Dr. Norbert Hüttenhölscher, Geschäftsführer der Energieagentur NRW: „Unabhängig von der mikroökonomischen Notwendigkeit verschafft uns die Effizienzsteigerung zudem einen dringend benötigten Aufschub bei der Suche nach funktionalen Alternativen zu den endlichen Ressourcen. Derzeit verbrauchen die OECD-Länder pro Jahr fossile Energieträger, für deren Entstehen die Natur einst 500.000 Jahre benötigt hat."
In den vergangenen drei Jahren ist der Strompreis für die Industrie um über 40 % gestiegen. Die Kilowattstunde Strom kostet derzeit für gewerbliche Kunden zwischen 0,05 € und 0,12 €, für den Endverbraucher bis zu 0,21 €. Seit 2004 stiegen die Gaspreise zudem um rund 40 % an.
Die Energieeffizienz bei der Endanwendung von Energie bietet die schnellste, größte und wirtschaftlichste Möglichkeit, um Verbrauch und Umweltschäden zu reduzieren.
Nach Erfahrungen des Veranstalters lassen sich in nahezu jedem Unternehmen - in Abhängigkeit von Branche und Größe - Einsparpotentiale zwischen 4 und 30 % finden. Dabei hat sich die Energieeffizienz noch nie so schnell ausgezahlt, wie gegenwärtig.
Die Amortisationszeiten für Investitionen in Energieeffizienz-Technologie fallen inzwischen im Schnitt 20 % kürzer aus als noch vor drei Jahren. Hauptursache für diese Entwicklung ist vor allem in den stark anziehenden Energiepreisen zu suchen.
Je stärker die Kostenbelastungen durch Strom und Wärme drücken, desto größer ist die betriebswirtschaftliche Sinnhaftigkeit von Energieeffizienztechnologie.