Anlagenbau & Prozesstechnik

Energie-Bilanzierungs-Systems (EBS), Almig: 3-Stufen-Plan - Messen, Analysieren & Simulieren

07.06.2011 -

CITplus - Der „3-Stufen-Plan" des Energie-Bilanzierungs-Systems (EBS) von Almig analysiert Energie-Probleme und zeigt auf, wie das Druckluftgesamtsystem mit höchster Energieeffizienz betrieben werden kann und die Stromfresser beseitigt werden können. Der „3-Stufen-Plan" besteht aus den drei Schritten Messen, Analysieren und Simulieren.

Druckluft kommt in der heutigen Zeit in nahezu allen Anwendungen zum Einsatz. Im Vergleich zur elektrischen Energie kann sie viel flexibler eingesetzt und leichter angewandt werden. Aber kaum ein Anwender von Druckluft weiß, dass bis zu 87% der Betriebskosten einer Druckluftstation auf die benötigte elektrische Energie entfallen können. Das muss aber nicht sein. Analysen auf europäischer Ebene haben ergeben, dass in Druckluftstationen durchschnittliche Energie-Einsparpotentiale von bis zu 35% „schlummern". In Einzelfällen können diese Potentiale sogar noch deutlich höher sein. Wie aber kann dieses „Energie-Einsparpotential" erschlossen werden? Schließlich kann gerade in der heutigen Zeit kein Unternehmen einfach so das Geld „aus dem Fenster werfen".

Genau hier setzt das Energie-Bilanzierungs-System von Almig an. Der „3-Stufen-Plan" des Energie-Bilanzierungssystems (EBS) mit den Schritten Messen, Analysieren und Simulieren zeigt auf, wie das Druckluftgesamtsystem mit höchster Energieeffizienz betrieben werden kann und die Stromfresser beseitigt werden können.

1. Stufe: Messen

Als Grundlage aller Optimierungsansätze müssen zunächst alle Informationen über die aktuelle Ist-Situation des gesamten Druckluft-Systems beschafft werden. Denn nur auf Basis von Fakten lassen sich die weiteren Optimierungsschritte einleiten. Beim Einsatz des EBS-Systems wird durch Messung die jeweilige Auslastung der angeschlossenen Kompressoren ermittelt. Durch diese Messaufnahme und die bekannten Nenn-Liefermengen der einzelnen Kompressoren können sowohl Rückschlüsse auf die produzierte Liefermenge der Einzelkompressoren als auch auf die Liefermenge des gesamten Druckluft-Systems gezogen werden. Parallel zur Messung der Kompressoren wird der Betriebsdruck über die Zeit aufgezeichnet.

2. Stufe: Analysieren

Nach Aufnahme der Ist-Situation werden die gemessenen Daten mit Hilfe einer Auswertesoftware analysiert. Diese Analyse der Ist-Situation macht die aktuellen Ist-Energiekosten detailliert transparent. Sie zeigt auf, mit welchen Energiekosten der Betreiber pro Jahr rechnen muss. Neben diesen Informationen zeichnet das EBS-System zusätzlich eine Vielzahl von Daten tabellarisch und Druckluftstation und darauf aufbauend die optimale Beratung des Druckluftanwenders möglich. Die vorhandenen Optimierungs-Potentiale können aufgezeigt und Vorschläge zur Optimierung des Energieeinsatzes zur Druckluftversorgung erarbeitet werden.

Soviel zur Theorie. Doch wie sieht das Ganze in der Praxis aus? Genau an diesem Punkt haben bisher nahezu alle im Markt verfügbaren „Data Logger Systeme" ihre Grenze erreicht. Messen können viele, aber dann? Denn der wichtigste Schritt zur Optimierung und zur Einsparung wertvoller elektrischer Energie ist damit noch lange nicht erreicht. Noch immer sind viele Fragen offen, die unbedingt geklärt werden müssen:

  • Welche Anlagenkonfiguration erschließt welche Energiesparmöglichkeiten?
  • Wie verhält sich die Station durch den Einsatz eines einzigen oder mehrerer drehzahlgeregelter Kompressoren?
  • Wie verhält sich die Station durch Einsatz verschieden großer Kompressoren mit fester Drehzahl (Mehrmaschinenstaffelung)?
  • Was würde der Einsatz einer „übergeordneten, verbrauchsabhängigen Steuerung" bringen?
  • Was bringt eine Grund-Last-Wechsel-Steuerung?
  • Welchen positiven Einfluss hätte eine größere Nennweite des Leitungssystems?
  • Was bringt ein größerer Druckluftbehälter?
  • Durch welche Maßnahmen läßt sich der Betriebsdruck senken?

Bisher konnten immer nur Annahmen getroffen werden, wie sich die Druckluftstation verhalten würde, wenn diverse Maßnahmen zur Optimierung umgesetzt würden.

Man konnte nur ahnen, erwarten, aber keine Fakten schaffen. Almig geht mit seinem EBS-Messsystem den entscheidenden Schritt weiter, bietet hier eine Antwort und bringt damit „Licht ins Dunkle".

3. Stufe: Simulieren

Der Clou des EBS-Messsystems besteht darin, dass Almig neben der detailgetreuen Aufnahme aller spezifischen Kenndaten der Druckluft-Station diverse Lösungsszenarien computergestützt simulieren kann. Dabei gilt als Hauptkriterium: Welche Energiekosten ergeben sich aufgrund eines modifizierten Anlagen- oder Druckluftgesamtkonzeptes? Basierend auf den zukünftigen Energiekosten werden die Höhe des Energie-Einsparpotentials und die erforderlichen Investitionskosten gegenübergestellt. Daraus können das Kosten-Nutzen-Verhältnis und der daraus resultierende „Return on Investment" präzise kalkuliert werden. Mit diesem Vorher-Nachher-Szenario lassen sich die zukünftigen Energiekosten vor einer Investitionsentscheidung ermitteln und sofort genaue Aussagen über das „Return on Investment" machen.

Fazit

Der Nutzen einer Druckluftverbrauchsmessung mit anschließender Simulation liegt auf der Hand. Das Druckluftgesamtsystem wird transparent, Schwachstellen werden aufgedeckt. Deshalb kann eine individuelle Beratung zur Optimierung der Kosten einer Druckluft-Station nur auf der unbestechlichen Basis vorher gewonnener Informationen und der Simulation zukünftiger Anlagen- oder Druckluftgesamtkonzepte erfolgen. Denn „Wissen ist besser als ahnen".

Kontakt

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