Anlagenbau & Prozesstechnik

Das Bayerische Chemiedreieck in Südostbayern ist ein moderner Hightech-Standort

13.04.2013 - Das Bayerische Chemiedreieck in Südostbayern ist ein moderner Hightech-Standort. Mittendrin liegt die Stadt Burgkirchen mit dem Industriepark Werk Gendorf mit rund 4.000 Mitarbeitern.

Standortbetreiber ist die InfraServ Gendorf, die mit Hilfe von EMC-Lösungen für einen reibungslosen Betriebsablauf von zwanzig Unternehmen aus den Bereichen Basis- und Spezial-Chemie, Hochleistungskunststoffe, Energieversorgung und Dienstleistungen sorgt.

Die InfraServ Gendorf (ISG), im Jahr 1998 aus den zentralen Service-Fachabteilungen der Hoechst AG hervorgegangen, bietet als Standortbetreiber des Industrieparks Werk Gendorf ein breites Angebotsportfolio.

Das Unternehmen hat sich auf Dienstleistungen speziell für chemische Produktionsprozesse und deren strukturelle Rahmenbedingungen, wie voll erschlossene Grundstücke, Strom- und Wasserversorgung oder Müllentsorgung spezialisiert.

Um bei Kunden wie Clariant oder Dyneon die Verfügbarkeit der für die Rohstoffproduktion für Waschmittel, Leuchtfarbe und Flugzeugenteisungsmittel nötigen Daten zu garantieren und den Workflow innerhalb der ISG selbst zu verbessern, hat sich das Allround-Unternehmen für das Enterprise Content Management System EMC Documentum mit der zertifizierten Langzeitarchivierungslösung EMC Centera entschieden.

Einer der Dienstleistungsschwerpunkte der ISG ist der Bereich Technische Services. Die ISG übernimmt für ihre Kunden die Planung, Fertigung und Montage sowie Instandhaltung von Industrieanlagen, wozu die CAD-Umgebung MicroStation eingesetzt wird.

MicroStation ermöglicht es dem Planer, dreidimensionale Modelle Anlagen und Objekten zu erstellen. In diesen 3D-Modellen werden alle Informationen über die Projekte und deren Ausstattung, vom Entwurf und der Werkplanung bis hin zu Bauausführung und Betrieb, gespeichert.

Die revisionssichere Archivierung dieser geschäftskritischen Daten und deren höchste Verfügbarkeit erreicht die InfraServ Gendorf nun durch die Archivierung mit der Centera.


Platz schaffen für Neues

Bei der ISG waren über viele Jahre zwei Dokumenten-Management-Systeme im Einsatz. Zum einen wurde Open Text/Ixos zur Archivierung von Daten aus SAP genutzt.

Zum anderen wurden beispielsweise technische Dokumente und 3D-Modelle mit einer älteren Version von EMC Documentum verwaltet. Speziell mit Open Text/Ixos waren sehr hohe Kosten, vor allem zur Wartung, verbunden, weshalb die Anwendung erneuert oder abgelöst werden sollte.

Ein Projekt zur Konsolidierung der IT-Infrastruktur hatte der ITPManager Detlef Boehm in der Central Unit Kaufmännische Services der ISG schon länger auf der Agenda.

Konkret begann man bereits Mitte 2005 mit der Sondierung des Marktes nach geeigneten Lösungen. Das Angebot von rund 30 verschiedenen Wettbewerbern reduzierte sich aufgrund der umfangreichen Anforderungen nach einem ersten Check auf nur wenige Anbieter für die Umstellung der IT-Infrastruktur.


Umfangreiche Anforderungen

Ein effektives Dokumentenmanagement zur Massendatenarchivierung aus SAP sowie die Optimierung des gesamten Workflows innerhalb aller Business Units waren die Ziele, die Detlef Boehm und sein Team mit der Konsolidierung der IT-Infrastruktur erreichen wollten.

Darüber hinaus sollte die Möglichkeit bestehen, ein modernes Enterprise Content Management System (ECM-System) zu etablieren, das in einer zweiten Ausbaustufe der IT-Konsolidierung die Prozesse innerhalb der ISG optimieren wird. Ziel war es, die Erfüllung dieser Anforderungen in einer Lösung zu integrieren.

Diese sollte zudem die Vorgaben des Gesetzgebers zur revisionssicheren Archivierung von geschäftskritischen Daten und Geschäftskorrespondenz erfüllen.

Dies wäre mit dem alten System nicht umzusetzen gewesen: „Insbesondere problematisch wäre die doppelte Archivierung an verschiedenen Standorten und die Ansprüche an das Vorhalten von Daten gewesen", so Detlef Boehm.


Optimale Archivierung sichert Zugriff auf Daten

Durch die Implementierung einer neuen Lösung sollte auch das Datenwachstum besser skaliert und die Backup-Zeiten konstanter gehalten werden. Jährlich wachsen die Daten auf dem File Server der ISG um rund 20 %.

Allein die Office-Anwendungen der Mitarbeiter und die SAP-Daten tragen erheblich zu diesem Wachstum bei. Langsam war abzusehen, dass die alten Speichersysteme an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen würden.

Die Hochverfügbarkeit der gespeicherten Daten und die Reduzierung der Zugriffszeiten sind zentrale Anliegen der IT-Konsolidierungsstrategie. „Wir sind Dienstleister. Die Interessen unserer Kunden stehen bei allen Überlegungen und Investitionen im Mittelpunkt", erklärt Boehm.

„Die neuen Systeme sollen den gesamten Workflow im Unternehmen verbessern, indem die zuständigen Sachbearbeiter immer Zugriff auf die relevanten Unterlagen, wie Versicherungsverträge, haben. So können wir schneller auf Kundenbelange reagieren." Es galt eine Archivierungslösung zu finden, die universell für die Speicherung aller entstehenden Daten eingesetzt werden konnte.

So stehen nicht nur die Speicherung der technischen Zeichnungen für den Anlagenbau, sondern auch die Archivierung der gesamten Dokumente aus Microsoft-Anwendungen aller Business Units an. Zudem sind etwa eintausend verschiedene Spezial-Software-Pakete im Einsatz, die zusätzliche Dokumente anderer Formate generieren.

Die von EMC angebotene Lösung konnte den geforderten Funktionsumfang erbringen. Als Dokumenten-Management-System und zur Archivierung aller Daten nutzt die ISG nun zwei gespiegelte Centera-Systeme der vierten Generation mit jeweils 320 Gigabyte Kapazität.

Neben den bereits bestehenden Säulen SAP und Mircrosoft wurde EMC Documentum die dritte IT-Säule in der InfraServ Gendorf. Die EMC-Lösung bietet eindeutige Vorteile bei der Dokumentenarchivierung in der CAD-Umgebung, so Detlef Boehm. Zudem ließ sich das neue System „problemlos" in die IT-Landschaft der ISG integrieren.

Umgesetzt wurde das Projekt von der ISG zusammen mit EMC Global Services, die mit der Migration von Open Text/IXOS auf Documentum beauftragt war. 1,6 Mio. Dokumente, 30.000 CAD Zeichnungen und diverse SAP Drucklisten wurden innerhalb kurzer Zeit migriert.


Konsolidierung der IT geht weiter

Für den Dienstleister ISG steht die Kundenversorgung und Kundenbindung durch eine bessere Ausstattung und Erfüllung deren Anforderungen im Vordergrund.

Daneben erwartet das Team um Detlef Boehm durch die neue EMCbasierte IT-Infrastruktur natürlich auch eine Optimierung der internen Prozesse. Die grundsätzliche Verbesserung des gesamten Workflows soll durch die zweistufige Konsolidierung der IT-Infrastruktur erreicht werden.

Als nächstes stehen die Verbesserung des File Servers, dessen Speicherkapazität momentan noch bei 330 Gigabyte liegt, und die Archivierung in kleineren Einheiten an, um den Kunden- und Mitarbeiterwünschen nach einem schnelleren Zugriff auf die Daten entgegen zu kommen.

„Wir erwarten weitere erhebliche Kosteneinsparungen und letztlich auch Umsatzsteigerungen durch zufriedenere Kunden dank der verbesserten IT-Infrastruktur und der Möglichkeit, operative Prozesse zu optimieren. Die IT-Infrastruktur wird aufgrund der Kundenanfragen laufend erweitert und angepasst. Die Abbildung der Funktionalitäten in möglichst wenigen Systemen und die weitere Ablösung von Altsystemen werden zusammen mit EMC im Rahmen der Konsolidierungsstufen weiter umgesetzt."

Als Standortbetreiber für chemische und chemienahe Industrie und als Systemdienstleister mit sechs Business Units und drei Central Units sorgt InfraServ Gendorf (ISG) für den reibungslosen Betriebsablauf bei ihren Kunden.

Auch Industrieunternehmen außerhalb des Industrieparks, Kommunen und Behörden bietet ISG die Versorgung mit allen branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen Energie, Logistik, Instandhaltung, Umweltschutz, Sicherheit und Entsorgung, Versorgung, Bildung und Beratung sowie Facility Management.

Mit rund 920 Mitarbeitern erwirtschaftete ISG im Jahr 2006 rund 224 Mio. € Umsatz.

Die Anforderungen

  • Konsolidierung der IT-Infrastruktur
  • Ablösung von Open Text/IXOS
  • Vereinfachung und Beschleunigung des internen Workflows
  • Archivierung nach gesetzlichen Maßstäben
  • Konstanter Zugriff auf Daten
  • Kostensenkung


Die Lösung

Hardware: 2 gespiegelte Centera-Systeme 4NODE 320GB MANF BASE G4 Basissystem Centera der 4. Generation mit 320GB Hard Drive (inkl. HW RAID), vier Knoten mit je 4 Platten á 320GB
Software: EMC Documentum
Services: 42 Monate Service 7 x 24 x 4 Stunden Reaktionszeit


Kontakt:
InfraServ GmbH & Co. Gendorf KG, Burgkirchen

Tel.: 08679/75605
Fax: 08679/75092
stefan.merz@infraserv.gendorf.de

www.infraserv.gendorf.de

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