CordenPharma baut Peptid-Kompetenzzentrum aus
17.11.2020 - CordenPharma will sein derzeitiges Peptidportfolio durch die Herstellung größerer Mengen non-GMP-Peptide erweitern.
Das Kompetenzzentrum für Peptidprozessentwicklung und non-GMP-Herstellung in Frankfurt beherbergt ein hohes Maß an Peptidexpertise für die Entwicklung effizienter und schlanker Peptidprozesse wie Glucagon-ähnliche Peptidanaloga (GLP 1 oder GLP 2) und ist in der Lage, anspruchsvolle Projekte wie verzweigte oder multizyklische Peptide zu bearbeiten.
Neben der Vergrößerung der verfügbaren Laborfläche um 25% wird ein spezieller explosionsgeschützter Bereich hinzugefügt, der durch ein maßgeschneidertes Tanklager unterstützt wird. Dies soll die Einführung von regulären Lösungsmitteln sowie die Kompatibilität mit „grüner“ Peptidherstellung ermöglichen.
Um dem Wachstum der europäischen Binnennachfrage Rechnung zu tragen, hat CordenPharma die Erweiterung seiner Nicht-GMP-Festphasen-Peptidsynthese (SPPS)-Herstellungskapazität angekündigt. Erst im Sommer hatte die ICIG-Tochter- und WeylChem-Schwestergesellschaft ihre Peptidherstellungskapazität in der GMP-API-Anlage in Boulder, Colorado/USA erweitert,
Matthieu Giraud, Global Director Peptides, Lipids & Carbohydrates Platform, erklärte: "Mit der Addition dieser vollautomatischen, größeren Linien werden in Frankfurt Montage, Kapazität und Flexibilität deutlich erhöht, wodurch unsere führende Position in Europa gestärkt wird, während wir gleichzeitig einen flexiblen und kosteneffizienten Ansatz beibehalten. Besondere Anstrengungen werden sich darauf konzentrieren, das neue Gerätedesign mit dem der aktuellen GMP zu spiegeln, um einen reibungslosen technischen Transfer zu gewährleisten, wenn es um die klinische Unterstützung in späteren Phasen geht."
Die erweiterte Peptidherstellung, der explosionsgeschützte Bereich sowie das Tanklager werden laut Giraud ab dem 3. Quartal 2021 zur Verfügung stehen
Karsten Meyenberg, seit der Gründung des Frankfurter Peptidentwicklungszentrums im Jahr 2015 Betriebsleiter, kommentierte: "Diese neue Linie wird den Kunden zugutekommen, indem sie den erforderlichen Automatisierungsgrad hinzufügt, der für eine Effizienzsteigerung bei den ersten Scale-up-Bemühungen erforderlich ist.“
Als zentrale Peptid-F&E-Einheit für das integrierte Netzwerk von cGMP-Anlagen des Plankstadter Unternehmens werde das Peptidentwicklungszentrum seine Fähigkeit zur Durchführung von Entwicklungsprojekten mit Schwerpunkt auf Scale-up-Effekten und optimalem Anlagendesign für den empfangenden GMP-Standort weiter stärken, so Meyenberg. Dazu sollen weitere promovierte Chemiker eingestellt werden.
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