BME: Chemie-/Pharmabranche zahlt ihre Einkäufer am besten
10.09.2012 -
Erfolg zahlt sich auch im Einkauf aus. So ist die leistungsabhängige Entlohnung klar auf dem Vormarsch. Und: Sie drückt sich zunehmend in höheren Gehältern aus. Das belegt die gerade erschienene Gehaltsstudie 2012 des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME). Ein weiterer Trend: In der Chemie- und Pharmabranche werden zurzeit die höchsten Jahresgehälter gezahlt.
Bruttogehälter
Die Gehälter im Einkauf haben sich im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht. Das jährliche Brutto-Grundgehalt der befragten Einkäufer liegt bei durchschnittlich 72.853 € im Jahr. 2011 standen 72.192 € zu Buche.
Branchenvergleich
Die höchsten Jahresgehälter zahlt die Chemie- und Pharmabranche; es folgen Transport und Verkehr sowie die Finanzdienstleister. Letztere lagen vor zwölf Monaten noch auf dem 1. Platz, mussten dann aber bei den Jahresbezügen einen deutlichen Rückgang von 17% hinnehmen. Die Chemie- und Pharmaindustrie kam dagegen auf einen Zuwachs von 14%. Am geringsten sind die Jahresbezüge mit durchschnittlich 50.000 € im öffentlichen Dienst.
Erfolgsabhängige Vergütung
Im Einkauf wird verstärkt erfolgsabhängig entlohnt. Das ist bei 60% der befragten Einkäufer der Fall. Am häufigsten sind die Bonuszahlung (63%), Gewinnbeteiligung (19%), Prämien (15%), Tantiemen (14%) und Sonderzahlungen (6%). 22% der Befragten erhält bis zu 5.000 € leistungsbezogene Vergütung. Der Durchschnittswert über alle Teilnehmer liegt bei 10.000 € im Jahr. Im Vergleich zu 2011 ist die Höhe der leistungsabhängigen Bezüge unverändert geblieben.
71% der Befragten erhalten vermögenswirksame Leistungen und eine betriebliche Altersvorsorge von ihrem Arbeitgeber. 66% haben Anspruch auf einen Firmenwagen.
BME-Gehaltsstudie
Wie viel Einkäufer verdienen und wie sich die Einkommen in der Beschaffung entwickelt haben, untersucht der BME seit 2008 mit seiner jährlich erscheinenden Gehaltsstudie. Sie basiert auf einer Online-Umfrage, die bis Anfang September 2012 unter den BME-Mitgliedern durchgeführt wurde. Die vollständige Studie ist als PDF-Dokument für BME-Mitglieder zum Preis von 290 € zzgl. MwSt. (für Nicht-Mitglieder 390 €) erhältlich.
Bestellung per E-Mail an judith.richard@bme.de
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