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Biotest steigert Umsatz im ersten Halbjahr 2018

15.08.2018 -

Im ersten Halbjahr 2018 verzeichnete die Biotest-Gruppe Umsatzerlöse in Höhe von 200,7 Mio. EUR. Das entspricht einem Anstieg um 18,0% gegenüber dem Umsatz des Vorjahreszeitraums in Höhe von 170,1 Mio. EUR. Der Rückruf des Produktes Humanalbumin wirkte sich im Vorjahreszeitraum negativ auf die Umsatzentwicklung aus.

Das EBIT der fortgeführten Geschäftsbereiche belief sich im ersten Halbjahr 2018 auf 0,6 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: -32,1 Mio. EUR). Im EBIT des ersten Halbjahres sind Aufwendungen für das Biotest Next Level Projekt in Höhe von 23,7 Mio. EUR enthalten (Vorjahreszeitraum: 25,8 Mio. EUR). Das EBIT des Vorjahres war darüber hinaus durch den Albuminrückruf belastet. Im Kernsegment Therapie wurde im ersten Halbjahr 2018 ein positives EBIT in Höhe von 1,3 Mio. EUR erzielt (Vorjahreszeitraum: - 25,5 Mio. EUR). Das Ergebnis nach Steuern der fortgeführten Geschäftsbereiche betrug -8,0 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: - 30,2 Mio. EUR).

Am 1. August wurde der Verkauf der US-Gesellschaften vollzogen. Da dies bereits gegen Ende Juni 2018 absehbar war, konnte im ersten Halbjahr daraus ein Gewinn in Höhe von voraussichtlich 158 Mio. EUR verbucht werden. Das Ergebnis nach Steuern des nicht fortgeführten Geschäftsbereichs lag damit im ersten Halbjahr 2018 bei 193,7 Mio. EUR nach 12,3 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum.

Das gesamte Ergebnis nach Steuern (EAT) der Gruppe lag im ersten Halbjahr 2018 bei 185,7 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: -17,8 Mio. EUR). Dadurch ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 4,68 EUR nach -0,46 EUR im ersten Halbjahr 2017.

Das Unternehmen hat im ersten Halbjahr 2018 wie angekündigt das Netz an konzerneigenen Plasmasammelstationen in Europa weiter ausgebaut. Im ersten Halbjahr 2018 hat Biotest zwei Plasmapheresezentren in Tschechien eröffnet. Damit dienen nun insgesamt 19 Plasmasammelstationen in Europa der langfristigen Sicherung der Plasmaversorgung.

Das wichtige Ausbauprojekt Biotest Next Level wurde im ersten Halbjahr 2018 weitervorangetrieben. So konnte die erste Prozessanlage für die Aufreinigung vom polyspezifischen Immunglobulin IgG Next Generation im Juni erfolgreich qualifiziert und an Biotest übergeben werden.

Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2018 für die fortgeführten Geschäftsbereiche einen Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich. Das Ergebnis wird im Jahr 2018 von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden. Neben den bewusst noch einmal erhöhten Aufwendungen im Rahmen des Expansionsprojekts Biotest Next Level (BNL) in Höhe von 60 bis 70 Mio. EUR - inklusive der zugehörigen Forschungs- und Entwicklungskosten - könnte sich die voraussichtlich weiterhin angespannte Lage in den Krisenregionen insbesondere im Nahen Osten bemerkbar machen.

Aufgrund der vorgenannten Einflussfaktoren geht der Vorstand von einem EBIT der fortgeführten Geschäftsbereiche von 10 bis 12 Mio. EUR aus. Ohne die Ergebnisbelastungen aus dem Projekt BNL läge das bereinigte EBIT somit bei 70 bis 80 Mio. EUR. Für das Jahr 2018 erwartet der Vorstand einen Return on Capital Employed (RoCE) in Höhe von ca. 1,2% sowie einen Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit von etwa 10 Mio. EUR.

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