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Bedeutung und Struktur der deutschen Chemieexporte

09.10.2012 -

(CHEManager 17/2012)       Chemieexportnationen     Die deutsche Chemieindustrie hat 2011 zum achten Mal in Folge den Weltmeistertitel im Export von Chemikalien erfolgreich verteidigt. Deutschland führte im letzten Jahr chemische Erzeugnisse im Wert von über 150 Mrd. € aus. Auf den nächsten Plätzen folgen die USA, Belgien und China. Bei China und den USA spielt die Größe der Inlandsmärkte eine wesentliche Rolle für die Platzierungen. Die beiden größten Chemieproduzenten gehören zu den Nettoimporteuren für Chemikalien. Während Deutschland bei Chemieerzeugnissen einen Außenhandelsüberschuss von 42 Mrd. € erreichte, weisen die USA und China Außenhandelsdefizite von -2,7 Mrd. € bzw. -52 Mrd. € auf.
Quellen: Chemdata International, VCI

Chemikalienproduzenten        Deutschland bleibt nicht nur Exportweltmeister, sondern gehört weiterhin zu den wichtigsten Chemienationen der Welt. Im globalen Umsatzranking belegt die deutsche Branche nach wie vor Platz 4. Mit Frankreich und Großbritannien schaffen es hier nur zwei weitere europäische Staaten in die Top-10. Laut VCI sind die zentrale Rolle im Industrienetzwerk, die hohe Innovationskraft, die intensive Kooperation mit der Wissenschaft sowie die Ausrichtung der Produktstrategien an Megatrends und Nachhaltigkeit entscheidende Stärken der deutschen Chemieindustrie. Hinzu kommen der breit gefächerte Mittelstand, eine pragmatische Sozialpartnerschaft und das Erfolgsmodell der Chemieparks. ˇˇˇ
Quellen: Chemdata International, VCI

Exportmärkte           Europa ist der wichtigste Auslandsmarkt für die deutsche chemisch-pharmazeutische Industrie. Mit einem Anteil von rund 60 % nehmen die 27 EU-Mitgliedsstaaten und -Beitrittsländer den Löwenanteil deutscher Chemieexporte ab. Nimmt man die anderen europäischen Staaten, die nicht der EU angehören dazu, so verbleiben fast drei Viertel von Deutschlands Chemieproduktion in Europa. Dieser Anteil wird sich aber in den kommenden Jahren zugunsten der Wachstumsmärkte in Asien, Lateinamerika und Afrika verschieben, die heute rund ein Fünftel der deutschen Chemieausfuhren importieren.
Quellen: Statistisches Bundesamt, VCI

Exportwachstum         Das breite Produktsortiment der deutschen Chemieindustrie ist überall gefragt, die Branche ist stark globalisiert und international wettbewerbsfähig. Die Unternehmen der Branche sind längst auf dem Weltmarkt zu Hause und Produktionsstätten in nahezu allen Regionen. Doch auch die Chemieexporte aus heimischer Produktion stiegen im 1. Halbjahr 2012 weiter um 1 % auf 77,2 Mrd. €. Die Zuwächse kamen dabei ausschließlich aus Übersee. Die Verkäufe nach Europa waren im 1. Halbjahr 2012 hingegen rückläufig. Der Trend für die vergangenen 5 Jahre (2006- 2011, Grafik 4) zeigt eindeutig, dass vor allem die Emerging Markets deutsche Chemieerzeugnisse importiert haben.
Quellen: Statistisches Bundesamt, VCI





(Ausgabe: CHEManager 17/2012)

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Lisa Rausch (lisa.rausch@wiley.com).

 

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