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Bayer und Trinity Agtech kooperieren

Management von CO2- und Nachhaltigkeitsmaßnahmen ermöglicht regenerative Landwirtschaft

21.03.2024 - Die europäische Carbon-Initiative von Bayer unterstützt Landwirte, verarbeitende Betriebe und Einzelhändler dabei, ihre CO2-Ziele zu erreichen und regenerative Praktiken umzusetzen.

Bayer und das britische Unternehmen Trinity Agtech arbeiten künftig im Rahmen einer Partnerschaft zusammen. Um regenerative Landwirtschaft weiter voranzubringen, wird Bayer die Plattform Sandy von Trinity Agtech für seine europäische Dekarbonisierungsinitiative nutzen. Dabei geht es vornehmlich um die Messung und die Analyse von CO2 im Boden sowie um die Verifizierung von CO2-Emissionsreduktionen. Durch die Kombination wissenschaftlicher, digitaler und agronomischer Fähigkeiten entsteht ein einzigartiges Ökosystem für regenerative Landwirtschaft, das verlässliche und messbare Ergebnisse liefert.

Die europäische Carbon-Initiative von Bayer spielt eine wichtige Rolle für die Strategie des Unternehmens, regenerative Praktiken zu fördern. Die Landwirtschaft soll so produktiver und widerstandsfähiger gemacht werden, gleichzeitig sollen dabei natürliche Ressourcen wieder aufgebaut werden. Die europäische Version der globalen Carbon-Initiative startete im Jahr 2021 und umfasst mittlerweile mehrere Projekte mit großen Unternehmen entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette, die genau auf deren individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Zahlreiche Landwirte arbeiten bereits heute gemeinsam mit diesen Partnern daran, CO2-Emissionen zu senken und Kohlenstoff im Boden zu binden. Projektergebnisse zeigen, dass Landwirte, die regenerative Praktiken einsetzen, durchschnittlich 15% weniger CO2 freisetzen als konventionell arbeitende Landwirte. Bayer möchte die Anzahl der Projekte entlang der Wertschöpfungskette sowie die Anzahl der teilnehmenden Landwirte bis 2025 erheblich steigern. Die europäische Carbon-Initiative wird dafür von der Pilotphase in den kommerziellen Betrieb übergehen.

Um diese Ziele zu unterstützen, sind verlässliches Monitoring, Reporting und Verifizierung (MRV) der Schlüssel für alle Akteure der Lebensmittelwertschöpfungskette. Nur so können sie den Anforderungen von Drittparteien, globalen Richtlinien, Zertifizierungsgremien und Behörden gerecht werden. Mit Sandy hat Trinity Agtech eine bewährte und einfach zu bedienende cloudbasierte Plattform entwickelt, mit der Landwirte und Projektentwickler all ihre Daten an einem Ort abbilden können. Sie legen auf diese Weise ein faktenbasiertes Primärdaten-Verzeichnis des Naturkapitals ihres Betriebs an und können in einem nächsten Schritt ihre CO2-Bilanz auswerten. Die Plattform zeigt ihnen darüber hinaus auch weitere Handlungsoptionen zur Optimierung auf.

„Unsere Zusammenarbeit mit Trinity bietet den Landwirten und unseren Partnern in der Lebensmittelwertschöpfungskette viele Vorteile. Sie können ihre Ziele zur CO2-Reduktion erreichen und regenerative Praktiken in der Landwirtschaft unterstützen“, sagt Lionnel Alexandre, Carbon Business Venture Lead für Europa, den Nahen Osten und Afrika bei der Bayer-Division Crop Science. „Wir brauchen verlässliche Messtechnologie und Datenanalytik, um die CO2-Reduzierung und die Kohlenstoffbindung in landwirtschaftlichen Betrieben verifizieren zu können. Trinity leistet hierzu mit ihrer hochmodernen und weltweit von Experten anerkannten Plattform einen wichtigen Beitrag.“

International anerkannte Modelle sorgen für präzise Ergebnisse
Die Modelle und das analytische Rahmenwerk von Trinity erfüllen die Standards des Weltklimarats und andere wichtige globale Richtlinien wie GHG-P, zusätzlich zu den ISO-Standards 14.064 und 14.067. Das wissenschaftliche Gremium von Trinity Agritech, dem führende internationale Experten angehören, stellt dabei sicher, dass die verfügbaren Daten für den einzelnen Landwirt so präzise wie möglich ausgewertet werden. In einer kürzlich vom britischen Landwirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen Studie, die 81 CO2-Berechnungsmethoden ausgewertet hat, erreichte die Software Sandy von Trinity den ersten Platz bei der Bewertung des CO2-Fußabdrucks und des Naturkapitals.

„Wir freuen uns, dass Bayer auf verlässliche und bewährte Nachhaltigkeitsanalytik setzt und ökologische Fortschritte in der Landwirtschaft und der Lebensmittelbranche entlang der gesamten Wertschöpfungskette voranbringt“, erklärt Hosein Khajeh-Hosseiny, Gründer und Executive Chairman von Trinity. „Trinity ist stolz, von Bayer als Partner für Analytik im Rahmen dieses wichtigen Programms ausgewählt worden zu sein.“

Alle digitalen und cloudbasierten Lösungen von Bayer und seinen Partnern erfüllen oder übertreffen die globalen Datenschutzanforderungen und garantieren die Datenspeicherung in einer sicheren und vertrauenswürdigen Cloudumgebung. Wichtig dabei: Die Landwirte bleiben Besitzer ihrer eigenen Betriebsdaten. Nur sie entscheiden, welche Daten sie Unternehmen zur Verfügung stellen möchten.

Regenerative Landwirtschaft fördert die Widerstandsfähigkeit des gesamten Nahrungsmittelsystems
Als eine seiner strategischen Prioritäten möchte Bayer einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung der regenerativen Landwirtschaft leisten. Kernbestandteil dieses Engagements sind Innovationen, die die Nahrungsmittelproduktion, die Erträge der Betriebe sowie die Klimaresilienz erhöhen und darüber hinaus die Umwelt schützen sowie natürliche Ressourcen wiederherstellen. Im Einklang mit den politischen Zielen des Green Deals der Europäischen Union (EU) arbeitet Bayer an der Dekarbonisierung der Lebensmittelwertschöpfungskette. Dabei konzentriert sich Bayer darauf, die Landwirte zu unterstützen und sie mit Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette zu vernetzen. Landwirte sollen für den Einsatz regenerativer landwirtschaftlicher Praktiken entlohnt werden. Dazu gehören zum Beispiel der Einsatz von Zwischenfrüchten, eine pflugarme Bodenbearbeitung, Fruchtfolgen sowie die präzise Anwendung von Stickstoff. Diese Aktivitäten binden Kohlenstoff im Boden, verbessern Bodengesundheit, Widerstandsfähigkeit sowie Produktivität und reduzieren die Emissionen. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten digitale Technologien.

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