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Bayer setzt bei Wachstum auf Asien

21.11.2011 -

Bayer setzt bei seiner Wachstumsstrategie weiterhin stark auf Asien. "Wir wollen unseren Umsatz in der Region bis zum Jahr 2015 um mehr als 60 % steigern", sagte Konzernchef Dr. Marijn Dekkers bei der Eröffnung einer neuen Kunststoff-Produktionsanlage. Bei heutigen Wechselkursen entspreche dies einem Umsatz von deutlich mehr als 11 Mrd. €. Greater China habe dabei ein besonderes Gewicht: Allein dort solle sich der Umsatz von 2,9 Mrd. € 2010 auf rund 6 Mrd. € 2015 mehr als verdoppeln.  Zum geplanten Wachstum in der Region sollen laut Dekkers aber auch Indien und Japan beitragen. Auch in Indien solle sich der Umsatz von zuletzt gut 0,5 Mrd.auf rund 1 Mrd. €  verdoppeln. In Japan sei ein Anstieg von knapp 2 Mrd. auf rund 2,4 Mrd. € geplant. Das Wachstum will Bayer durch einen Ausbau der Produktion, eine Erweiterung des Vertriebsnetzes und eine Verstärkung der Forschung erreichen.

Bis zum Jahr 2015 seien in Asien Investitionen in Sachanlagen von weiteren 1,8 Mrd. € geplant, sagte Dekkers. Damit will Bayer die Verfügbarkeit seiner Produkte verbessern. Allein in den Ausbau der Kunststoff- und Lackrohstoffproduktion in China will Bayer bis 2016 eine weitere Milliarde Euro stecken. Damit soll z.B.die Kapazität des Hartschaumkunststoffs MDI verdoppelt werden. "Neue Kapazitäten baut man dort, wo die Nachfrage am größten ist", erklärte Dekkers. Das Wachstum in China sei gewaltig. Dort sei der Konzern seit Jahren mit großen Produktionsanlagen vertreten. In die Produktion der wichtigsten Kunststoffe des Konzerns investierte Bayer in den Chemiepark bei Shanghai 2,1 Mrd. €.
Überkapazitäten befürchtet Dekkers nicht. Die Abkühlung in der Bauwirtschaft in China im 3. Qu. sei politisch gesteuert. Die Regierung wolle Blasen gezielt vermeiden. Insbesondere der Immobilienmarkt in bestimmten Regionen Chinas galt zuletzt als überhitzt.

Doch nicht nur bei Kunststoffen verspricht sich Dekkers in China ein weiterhin starkes Wachstum. Auch Pflanzenschutzmittel und Saatgut seien wegen des höheren Bedarfs rasant wachsende Märkte. Darüber hinaus entwickele sich auch das Gesundheitswesen sehr dynamisch. Entscheidende Treiber seien das rapide Bevölkerungswachstum bei einer zunehmenden Verstädterung, ein höherer Lebensstandard mit dem Einzug von Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck und Diabetes sowie die zunehmende Mobilität. Auch das Personal will Dekkers in Asien angesichts  gewaltiger Wachstumsperspektiven deutlich aufstocken. Allein in den vergangenen zwölf Monaten sei die Zahl der Beschäftigten in Asien um knapp 8 % gestiegen. Auch für die kommenden Jahre sei "ein dynamisches Wachstum" zu erwarten. Bayer will die Zahl der Mitarbeiter in Asien bis 2015 von knapp 24.000 im Vorjahr auf über 30.000 erhöhen. Allein in China kletterte die Zahl im Gesundheitsgeschäft in diesem Jahr bereits um rund 1.000 auf etwa 6.500 - insgesamt beschäftigt der Bayer-Konzern in China rund 11.000 Mitarbeiter. "Neben der Stärkung der Kernmärkte in Nord- und Südchina wollen wir unsere Aktivitäten auf weitere 200 Städte ausdehnen, in denen wir bislang noch nicht vertreten sind", sagte Dekkers.

 

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