Bayer bringt zehn Blockbuster in zehn Jahren auf den Markt
Jeder Blockbuster soll dabei über 500 Mio. EUR zum Spitzenumsatzpotenzial von über 32 Mrd. EUR der F&E-Pipeline beitragen – dies ist einzigartig in der gesamten Branche. Landwirte profitieren von neuen Technologien, die ihnen dabei helfen, mehr zu produzieren und gleichzeitig die Natur wiederherzustellen – ganz im Sinne einer innovativen und regenerativen Landwirtschaft.
Bayer ist bereits dabei, die regenerative Landwirtschaft bis zur Mitte des kommenden Jahrzehnts weltweit auf über 160 Mio. ha voranzutreiben und zu gestalten. Das Unternehmen sieht regenerative Landwirtschaft als ein ergebnisorientiertes Produktionsmodell, in dessen Mittelpunkt die Verbesserung der Bodengesundheit steht. Dadurch wird die Widerstandsfähigkeit der Landwirtschaft gestärkt. Weitere entscheidende Aspekte sind eine gesteigerte Produktivität, die Anpassung an den Klimawandel durch eine Senkung der Treibhausgasemissionen, eine erhöhte Kohlenstoffbindung im Boden und die Erhaltung der Biodiversität. Hinzu kommen die Einsparung von Wasserressourcen durch optimierte Wasserrückhaltesysteme und weniger Oberflächenablauf sowie ein höheres soziales und wirtschaftliches Wohlergehen der Landwirte und ihren Gemeinden. Damit zielt Bayer darauf ab, das Marktpotenzial auf über 200 Mrd. EUR zu steigern. Erreicht werden soll dies durch globales Marktwachstum und Investitionen in angrenzende Bereiche wie Biokraftstoff, Pflanzenfruchtbarkeit sowie digitale Plattformen und Marktplätze.
„Die Landwirtschaft muss sich zum Besseren verändern. Wir können uns nicht mehr auf das verlassen, was in der Vergangenheit funktioniert hat“, sagt Frank Terhorst, Leiter Strategie und Nachhaltigkeit bei der Bayer-Division Crop Science. „Wir liefern Innovationen, die ihresgleichen suchen und Hand in Hand mit regenerativen Praktiken gehen. Damit adressieren wir zwei der größten Herausforderungen unserer Zeit: die Ernährung für eine wachsende Weltbevölkerung zu sichern und dem Klimawandel entgegenzutreten.“
Bob Reiter, Leiter Forschung & Entwicklung (F&E), fügt hinzu: „Das Zeitalter der einzelnen und isolierten Technologien ist vorbei. Wir konzentrieren uns auf Agrarsysteme, die Saatgut, Pflanzeneigenschaften, Pflanzenschutz und digitale Lösungen eng und smart miteinander verknüpfen, zum Wohl der Landwirte und der Umwelt. Dazu nutzen wir Technologieplattformen wie Geneditierung, Präzisionszüchtung, kleine Moleküle und Biologika. So können wir Landwirten die Produkte anbieten, die sie brauchen, um produktiver zu werden sowie gleichzeitig den CO2-Fußabdruck zu senken und die Biodiversität zu fördern.“
Einzigartige F&E-Pipeline als Grundlage für den Systemansatz
Die F&E-Pipeline von Bayer treibt die Transformation zu einer regenerativen Landwirtschaft durch drei Säulen voran. Die erste besteht aus einem jährlichen Update des Portfolios mit neuen Saatgutsorten und neuen Pflanzenschutzformulierungen, die Landwirte dabei unterstützen, in einem sich verändernden Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies trägt etwa die Hälfte des Portfoliowertes bei und fördert kurzfristiges Wachstum. „Dazu gehört die Einführung von 400 bis 500 Saatguthybriden und -sorten pro Jahr. Im Pflanzenschutz rechnen wir damit, in den nächsten zehn Jahren 90 bis 100 neue Formulierungen auf den Markt bringen zu können“, so Bob Reiter.
Die zweite Säule besteht aus neuen Produkten und Technologien für Saatgut und Pflanzeneigenschaften oder neuartigen Pflanzenschutzlösungen mit Blockbuster-Potenzial. Diese fördern ein stabiles und langfristiges Wachstum. Aufbauend auf seinen führenden Marktpositionen und seiner Innovationsexpertise wird Bayer die nächste Generation von Lösungen entwickeln, die in landwirtschaftlichen Betrieben rund um den Globus ganz neue Möglichkeiten und Fortschritte realisieren werden.
Die dritte Säule besteht aus Kooperationen mit strategischen Partnern, die die eigenen F&E-Aktivitäten von Bayer ergänzen. Hier geht es beispielsweise um Technologien wie die Geneditierung und um biologische Lösungen. Bayer vereint mit seiner einzigartigen Genombibliothek, dem Know-how der Forscher, der weitreichenden regulatorischen Expertise und der Fähigkeit zur Skalierung wichtige Stärken. Sie alle tragen dazu bei, Innovationen schnell auf den Markt zu bringen. Auf Basis seines Open-Innovation-Ansatzes prüft Bayer gerade über 50 Konzepte für neue Kooperationen oder Lizenzvereinbarungen.