„Bag-in-Bag“-Systeme zum Schutz vor Kontamination
09.10.2017 -
Wie können hochwertige Produkte, die in einem Reinraumumfeld produziert wurden verpackt und geschützt werden, um im komplexen Logistikprozess in der Reinraum-Lieferkette kontaminationsfrei und sicher ein- und ausgeschleust werden? „Bag-in-Bag“ ist hierfür eine optimale Lösung.
Reinraumproduktion ist Standard wenn es darum geht, höchste Anforderungen hinsichtlich Sauberkeit und Hygiene zu erfüllen. Das gilt besonders für die Branchen Pharmazie, Medizintechnik, Life-Sciences und Healthcare. Die in diesen Branchen hergestellten Produkte bedürfen einer durchgängigen Qualitätsüberwachung. Damit die Produkte beim Handling und Transport nicht beschädigt und verschmutzt werden, müssen diese vor Verlassen des Reinraums verpackt werden. Dazu kommen Verpackungen aus Kunststoff (Folien, Schläuche, Beutel) zum Einsatz.
Bei Reinraumprozessen müssen besondere logistische Probleme beachtet werden: Alles was in einen Reinraum ein- und ausgeschleust wird, muss kontaminationsfrei verpackt sein, um die Reinraumprozessqualität zu erhalten. Dabei müssen verschiedene Reinraumzonen mit steigenden Qualitätsstufen durchlaufen werden. Dies verlangt eine Verpackung wie ein Zwiebelschalenmodell: In jeder Schleuse wird die äußere Verpackung entfernt bis das Produkt in der letzten Stufe weiter verarbeitet werden kann. Die Praxis löst dieses Problem, indem die Produkte nach der Produktion mehrfach verpackt werden, nicht selten auch zwei- oder dreifach. Das Handling ist kompliziert, gerade wenn es sich um höhere Packungsgewichte oder empfindliche Bauteile handelt, die z.B. druckempfindlich sind und leicht beschädigt werden können.
Eine effiziente Lösung bietet ein „Bag-in-Bag“-Verpackungssystem. Das ist ein Beutelsystem, in dem mehrere Beutel ineinander gesteckt sind. Neben der enormen Zeitersparnis des Verpackungsprozesses entfallen vor allem die Risiken, die Produkte beim Handling zu beschädigen. Die Vorteile von Beutelsystemen liegen im vereinfachten Handling in der Anwendung und beim Befüllen. Die Beutelsysteme können kundenindividuell konfiguriert werden. Da Primärpackmittel direkt Produkte berühren, ist der Rohstoffauswahl besondere Aufmerksamkeit zu widmen, um unerwünschte Kontaminationen zu vermeiden. Für dieses Problem bietet Strubl als Spezialist für Reinraumverpackungen verschiedene Lösungen an und kann bei Bedarf auch der Europäischen Pharmaverordnung (EP) und der United States Pharmacopeia (USP) konforme Rohstoffe verarbeiten. Alle Reinraumverpackungen werden individuell nach Kundenspezifikation gefertigt, natürlich in einem GMP-tauglichen Reinraumproduktionssystem. Das bedeutet: Spezifikation, Monitoring, Hygienemanagement, Rückverfolgbarkeit, Dokumentation, Validierung uvm. Mit über 65-jähriger Erfahrung beliefert das mittelständische Mit über 65-jähriger Erfahrung beliefert das mittelständische Familienunternehmen mit diesen Reinraumverpackungen namhafte Hersteller der pharmazeutischen und medizintechnischen Industrie sowie Unternehmen aus den Bereichen Chemie, Automotive, Food und Mikroelektronik.
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