Schnell, effizient und kostengünstig - so lautet die Herausforderung für Unternehmen im heutigen Wirtschaftsumfeld, eine Aufgabe, deren Lösung maßgeblich von der Struktur des Einkaufs abhängt. In den letzten Jahren wurden Millionen in die Straffung und die Automatisierung interner Prozesse investiert. Der Handel zwischen Unternehmen ist davon jedoch weitestgehend unberührt und entsprechend ineffizient geblieben. Nach Angaben von Branchenanalysten werden 80% aller B2B-Commerce-Transaktionen nach wie vor manuell und 85% aller Rechnungen auf dem Papierweg abgewickelt.
Um derartige Ineffizienzen zu beseitigen, bieten sich webbasierte Technologien, welche eine effektive B2B-Kollaboration schaffen sollen, besonders an. Nicht selten fällt Unternehmen die Zusammenarbeit mit ihren Handelspartnern schwer, da existierende Systeme einen einfachen Austausch nicht zulassen.

Cloud Computing bietet entscheidende Vorteile
Der Schlüssel zur Verbesserung kollaborativer Handelsbeziehungen liegt daher in cloudbasierten Plattformen. Mit Cloud Computing können IT-Infrastrukturen, Software, Best Practices und Standards innerhalb einer ganzen Community ausgetauscht werden. Jeder Einzelne bezahlt dabei jeweils nur für die Leistungen, die er auch wirklich nutzt, kann dabei aber mit einer umfassenderen Infrastruktur arbeiten, welche er sich allein so vielleicht gar nicht leisten könnte.
Aufgrund der Flexibilität und des Sharings innerhalb von Cloud-Lösungen sinken die Kosten für die Implementierung von Spend-Management-Tools und die Zeit zur Realisierung des ROI verkürzt sich erheblich. Dies bedingt eine breitere Annahme von E-Purchasing und damit einhergehend die Verbesserung von Beziehungen zwischen Einkäufern und Lieferanten durch die Standardisierung der Prozesse im gesamten Procure-to-pay-Zyklus.
Für den wirtschaftlichen Aufschwung spielen neue Social-Media-Anwendungen eine große Rolle, denn sie bieten drei entscheidende Dinge für ein effektives Wachstum: Vernetzung, Effizienz und Informationen. Das Vernetzen erleichtert die Zusammenarbeit rund um die wichtigsten Commerce-Prozesse; mehr Effizienz und Produktivität wird durch die Automatisierung von taktischen Transaktionen bewirkt und Communities informieren Unternehmen schnell über aktuelle Markterkenntnisse.

Kürzere Sourcing-Zyklen bei Air Products
B2B-Commerce kann sich aufwendig und als sehr komplex erweisen. Diese Erfahrung machte auch das internationale Chemieunternehmen Air Products & Chemicals. Mit Hauptsitz in den USA ist Air Products weltweit im Verkauf von Gasen und Chemikalien für den industriellen Gebrauch tätig. Das Unternehmen betreibt Handel in über 30 Ländern. Besonders in abgelegenen Regionen konnte der Einkauf aufgrund veralteter Sourcing-Tools oftmals die benötigten Güter nicht zum optimalen Preis beziehen. Mit Hilfe von Ariba konnte Air Products die Zusammenarbeit mit seinen Lieferanten erheblich verbessern. Mit Lösungen, die On-Demand als Software as a Service in der Ariba Commerce Cloud bereitgestellt werden, ist Air Products nun in der Lage, globale Sourcing Prozesse wesentlich effektiver und effizienter zu führen. Alle Waren können nun in über 40 Online-Katalogen, die von der Unternehmens-Webseite aus zugänglich sind und auf zentral verhandelten Verträgen basieren, bestellt werden, so dass eine überregionale Compliance garantiert ist. Air Products erzielte auf diesem Weg beim Einsparungen von bis zu 40% sowie erheblich kürzere Sourcing-Zyklen.

Clariant bindet alle Vertriebsregionen an
Clariant stand vor einer ähnlichen Herausforderung. Der Schweizer Chemiekonzern beliefert die verarbeitende Industrie mit Spezialchemikalien z.B. zur Vorbehandlung, Einfärbung, Bedruckung und Veredelung von Textilien oder zur Verbesserung der Festigkeit und der Oberfläche von Papier. Der Spezialist für Oberflächeneffekte und Veredelungschemikalien musste dringend die Anbindung seiner etwa 300 globalen Lieferanten optimieren. Dies wurde ebenfalls mittels gehosteter Kataloglösungen, der Reduzierung administrativer Lasten sowie einer Ausweitung des E-Procurements erreicht. Durch die Nutzung der cloudbasierten Social Commerce-Lösungen innerhalb der Ariba Commerce Cloud können bei Clariant nun 1.200 Nutzer in 13 Ländern jährlich etwa 160.000 Transaktionen durchführen und von Millionen Bestandseinheiten in schnellen und akkuraten Online-Katalogen profitieren. Clariant konnte seine globale Präsenz ausweiten und alle Vertriebsregionen mit einer benutzerfreundlichen Lösung anbinden.
Laut aktueller Zahlen werden Social Media-Anwendungen mittlerweile häufiger für die Business-Kommunikation eingesetzt als E-Mails. Dieser Trend wird sich fortsetzen und zu vermehrter Kollaboration zwischen Lieferanten, dem Einkauf, der IT- und der Finanzabteilung führen. Ausgaben können auf einer gemeinsamen Plattform einfacher verwaltet werden, Kostentransparenz wird gesteigert und Betriebsabläufe werden auf neue Effizienz- und Compliance-Level gehoben. Der Einkauf als Schlüsselkomponente des Commerce-Prozesses kann von dieser Entwicklung nur profitieren.