Aus Best Practices lernen
29. Deutscher Logistik-Kongress behandelt Logistik in Chemie, Pharma, Healthcare
Globalisierung, Digitalisierung, Nachhaltigkeit gehören zu den heutigen Megatrends. Sie bringen neue Wachstumschancen, aber auch neue Herausforderungen. Die Logistik ist dabei eine wichtige Stellschraube und somit ein entscheidender Erfolgsfaktor.
Das gilt in besonderem Maße auch für die Chemie- und Pharma-Industrie. Beide Branchen stehen daher gemeinsam mit dem Handel und der Automobilindustrie im Fokus des 29. Deutschen Logistik-Kongresses der BVL, der unter dem Motto „Exzellent vernetzt" vom 17. bis 19. Oktober in Berlin stattfindet. In jeweils einer eigenen Fachsequenz berichten vier Branchen-Experten darüber, wie sie in ihrem Unternehmen den Herausforderungen begegnet sind und neue Chancen genutzt haben.
In der chemischen Industrie verschärft die angespannte Rohstoffsituation den globalen Wettbewerb. Gleichzeitig eröffnen sich neue Marktchancen in Ländern wie Brasilien, Russland, Indien oder China. Größtmögliche Flexibilität, Transparenz, Skalierbarkeit und Kosteneffizienz ist notwendig, um erfolgreich zu agieren. Für die Logistik bedeutet das, dass die globalen Produktionsstandorte und -verbünde optimal vernetzt werden müssen. Wie sich die entsprechenden externen und internen Supply-Chain-Strukturen schaffen lassen, ist die zentrale Frage der Fachsequenz „Fokus Chemie-Logistik", moderiert von Gerd Deimel, Vice President und Head of Global Logistics Management bei Lanxess Deutschland.
Prasad Chandran, Chairman and Managing Director der BASF India in Mumbai, berichtet über die Erfahrungen der BASF beim Einstieg in den Wachstumsmarkt Indien. Mathias Dollak, Director Supply Chain von Sun Chemical Central Europe, schildert, wie ein Unternehmen mit Lead Logistics die Flexibilität erhöhen kann. Und „Standortübergreifende Optimierung der Logistik" ist das Thema von Dr. Franz Merath, Senior Vice President von Evonik Services.
Auch das Marktumfeld für Unternehmen in der pharmazeutischen Industrie hat in den letzten Jahren einen stetigen Wandel erfahren. Innovative und ganzheitliche Logistikkonzepte sind erforderlich, um die globalen Produktionsketten optimal zu gestalten, mit den veränderten gesetzlichen Bestimmungen (z.B. den „Good Distribution Practices") umzugehen und dem steigenden Preisdruck zu begegnen. Moderiert von Christiane Schuetz, Senior Manager Business Development Pharma & Healthcare bei Rhenus, widmet sich die Sequenz „Fokus Pharma-Logistik" der Frage, wie sich die entsprechenden Logistikketten in der Praxis realisieren lassen.
So berichtet Stefan Schmidt, Abteilungsleiter bei Boehringer Ingelheim Pharma, über den Umgang mit Qualitäts- und Compliance-Anforderungen in der Pharmalogistik. Ein Zentralisierungsprojekt in den Niederlanden ist das Thema von Patrick Gunther, Director Logistics bei Bausch+Lomb in den Niederlanden. Die Herausforderungen und Lösungen, denen ein Unternehmen begegnet, das die beste operative Exzellenz in Osteuropa erreichen will, beschreibt Péter Kiss, Head of SCM and Logistics bei Mylan Hungary.
Darüber hinaus erwartet die Teilnehmer des Kongresses ein buntes Rahmenprogramm vom Business-Frühstück bis zum Galaabend, zehn Hauptvorträge, eine Podiumsdiskussion, je vier Preisverleihungen, Exkursionen, Workshops und 14 weitere Fachsequenzen.