Anlagenbau & Prozesstechnik

Anschluss an die Echtzeit

Feldbuskarte koppelt Pumpen an Industrial Ethernet

02.03.2015 -

Neben den klassischen Feldbus-Protokollen (für die Gebäudeautomation oder für industrielle Prozesse) unterstützt die Feldbuskarte CIM/CIU 500 von Grundfos auch Industrial Ethernet-Busprotokolle und ermöglicht so die Kopplung der Pumpen des Herstellers an das echtzeitfähige Industrial Ethernet.
Für eine kostengünstige Prozessautomatisierung setzt die Industrie vermehrt auf neue SPS mit integrierter Ethernet-Schnittstelle, wie z. B. Profinet IO, Modbus TCP oder BacNet IP. Das ermöglicht kontinuierliche, automatisierte Prozesse, und damit eine gleichmäßig gute Produktqualität und eine höhere Prozesssicherheit. Hier eingesetzte Pumpen müssen interaktionsfähig sein, um Abweichungen vom Soll-Zustand zum einen dem Prozessleitsystem zu kommunizieren und andererseits Steuersignale des Leitsystems entgegen zu nehmen.
Um seine Pumpen in ein Feldbus-System integrieren zu können, nutzt Grundfos seit Jahren bereits pumpenspezifische Feldbuskarten. Diese sind in zwei Ausführungen verfügbar: Als CIM (Communication Interface Module) - diese Steckkarten werden direkt im Antrieb der Pumpe eingesteckt - und als CIU (Communication Interface Unit) in einer externen Box mit integriertem 24 - 240 Volt AC/DC-Netzteil. Speziell für seine Smart Digital Dosierpumpen hat Grundfos eine zwischen Pumpe und Fußplatte einklickbare E-Box entwickelt.

Industrial Ethernet im Kommen
Existierende Feldbusse der ersten Generation werden mittlerweile häufig durch ein echtzeitfähiges Industrial Ethernet ersetzt oder ergänzt. Neben den klassischen Feldbus-Protokollen (für die Gebäudeautomation oder für industrielle Prozesse) offeriert Grundfos deshalb das CIM/CIU 500, das Industrial Ethernet-Busprotokolle unterstützt. Um die Variantenvielfalt zu reduzieren, unterstützt eine einzige CIM 500-Feldbuskarte durch Drehen eines Schalters unterschiedliche Ethernet-Busprotokolle wie Profinet IO, Modbus TCP und BacNet IP.
Gerade in Zusammenhang mit neuen SPS (speicherprogrammierbaren Steuerungen) mit integrierter Profinet-Schnittstelle bietet die Ansteuerung/Überwachung via Feldbus dem Betreiber deutliche Vorteile:

  • direkte Kommunikation mit SPS, die standardmäßig über eine Ethernet-Schnittstelle verfügen
  • optimale Ansteuerung von drehzahlgestellten Pumpenantrieben mit großem Regelbereich
  • kundenspezifische Auswertung von Warn- oder Alarmsignalen über eine weitere Bearbeitung in der SPS
  • Aufnahme von Energieverbrauchswerten
  • zusätzliche Sensorwerte der Pumpe werden erfasst
  • modularer Aufbau, nachrüstbar
  • ein Modul für unterschiedliche Ethernet-­basierte Feldbussysteme.

Jedem CIM/CIU-Datenbus-Kommunikations-­Modul liegt eine DVD bei, auf der alle notwendigen Informationen wie Funktionsprofile, Bedienanleitungen und datenbusspezifische Dokumentationen aufgespielt sind. Daneben sind z. B. für Smart Digital Dosierpumpen Beispiel-Programmierungen beigelegt, um die Integration in die Prozessleittechnik so einfach wie möglich zu gestalten.

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