Achema Gründerpreis: Gründer und Start-ups ins Rampenlicht
Bewerbungsphase für den Achema-Gründerpreis 2021 läuft bis Ende November
Mit Initiativen wie dem Achema-Gründerpreis und dem Forum Startup Chemie rückten sie zunehmend ins Wahrnehmungsfeld der etablierten Player, aber auch ins Bewusstsein junger Wissenschaftler, für die „Gründen“ plötzlich eine mögliche Alternative zur Konzernkarriere wurde.
Im Vergleich zu anderen Branchen brauchten Start-ups in der Chemie, Biotechnologie, Umwelttechnik oder Verfahrenstechnik immer schon einen langen Atem und vergleichsweise viel Kapital. Deshalb ist es gerade jetzt wichtig, sie weiterhin ins Rampenlicht zu rücken und ihre Vernetzung zu den etablierten Playern zu fördern. Die Achema war schon immer eine wichtige Plattform, auf der junge Firmen und innovative Unternehmer mit der globalen Prozessindustrie in Kontakt kommen. Diese Rolle wird sie nun noch weiter verstärken: Die kommende Achema stellt aufstrebende Unternehmen zunehmend in den Mittelpunkt. 2021 schafft sie mit der Start-up Area einen eigenen Bereich, in dem Gründer und junge Unternehmen nicht nur ihre Technologien präsentieren können, sondern auch Unterstützung beim Netzwerken und der Investorensuche erhalten.
Maßgeschneidertes Umfeld
Die Start-up Area ist Teil der Innovationshalle und eng verzahnt mit der Circular Innovation Zone. Zukunftsorientierung und Nachhaltigkeit stehen hier ganz oben auf der Agenda, sowohl bei der Ausstellung als auch im Vortrags- und Workshop-Programm vor Ort. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf den spezifischen Bedürfnissen junger Firmen: Kontakte sind essentiell, Flexibilität und Effizienz unabdingbar. Bei der Achema sind nicht die Start-ups in der Überzahl, sondern mit rund 150.000 erwarteten Teilnehmern und rund 3.700 Ausstellern die Kunden und Kooperationspartner. Geschäftskooperationen und Wachstum stehen im Vordergrund, weshalb neben den Kunden auch Investoren, Inkubatoren und Akzeleratoren ihren Platz in der Start-up Area finden. Preisgünstige Stände, die auch tageweise buchbar sind, und bewusst schlanke Unternehmenspräsentationen verlangen den jungen Unternehmen möglichst wenig Aufwand ab und bieten gleichzeitig möglichst viel Sichtbarkeit auf der Weltbühne Achema. Spezielle Formate und ein Matchmaking-Angebot sorgen dafür, dass die Gründerinnen und Entrepreneure sich optimal präsentieren und ihr Netzwerk gezielt erweitern können. So können sie beim „Battle of the Best“ im Wettstreit miteinander Lösungen für reale Problemstellungen präsentieren und damit ihre Praxisorientierung unter Beweis stellen.
Bewerbungsschluss: 30. November 2020
Integraler Bestandteil der Start-up Area ist auch der Achema-Gründerpreisstand mit dem dazugehörigen Vortragsprogramm. Wie 2015 und 2018 suchen Dechema, High-Tech-Gründerfonds und die Business Angels Frankfurt Rhein-Main schon seit Anfang des Jahres innovative Gründer und ideenreiche Wissenschaftler. Mit Clariant und Accenture sind bereits zwei namhafte Partner beteiligt, junge Unternehmen bei den ersten Schritten in den Markt zu unterstützen. Bis zum 30. November können noch Businesspläne eingereicht werden. Zehn Finalisten winkt die Beteiligung am Achema-Gründerpreisstand, die Präsentation im Vortragsprogramm und damit die Möglichkeit, die eigenen Angebote der globalen Community vorzustellen. Drei Gewinner erhalten darüber hinaus je 10.000 EUR Preisgeld. Des Weiteren erhalten alle Kandidaten frühzeitig Kontakt zu Mentoren und die Möglichkeit, sich an Pitch-Days zu beteiligen und Kontakt zu Investoren herzustellen. Erstmals steht der Wettbewerb – passend zur internationalen Ausrichtung der Achema – Start-ups aus aller Welt offen.
Keine Einbahnstraße
Doch die Start-up-Unterstützung ist keine Einbahnstraße. Von den spannenden Impulsen, die die neuen Player in den Markt mit einbringen, profitieren auch Besucher und Aussteller und die etablierte Prozesstechnik-Community: Sie können sich einen Überblick über neue Ideen verschaffen, die Passfähigkeit zu den eigenen Technologien und Produkten prüfen und auf der Start-up Area unkompliziert mit den Gründern ins Gespräch kommen. Da Vertreter verschiedener Branchen, technische Experten, aber auch Investoren und Business Developer hier an einem Ort vertreten sind, lassen sich Gespräche schnell auch multilateral erweitern und alle notwendigen Perspektiven einbeziehen.
So wird die Achema auch in diesem Bereich ihrem Anspruch gerecht, die globale Chemie-, Biotechnologie-, Lebensmittel-, Pharma- und Anlagenbau-Community in all ihren Facetten zu verknüpfen und Innovationsimpulse in die ganze Welt zu schicken: Für kleine und große, junge und alte, in jedem Fall aber innovative Unternehmen.