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Total dementiert Bericht über Ölprojekt vor Kuba

13.05.2015 -

Ein Fernsehbeitrag während des Besuchs des französischen Präsidenten Francois Hollande in Kuba hat Verwirrung über das Engagement des Ölkonzerns Total in dem Karibikstaat ausgelöst. Das Unternehmen dementierte am Dienstag einen Bericht des kubanischen Staatsfernsehens, nachdem es künftig vor der Inselküste nach Öl bohren darf. "Total weist entschieden zurück, mit Kuba eine Vereinbarung zur Offshore-Erkundung abgeschlossen zu haben", sagte ein Sprecher. Total suche auch derzeit nicht vor Kuba nach Öl. Der Verkauf von Öl-Spezialprodukten in Kuba sei ebenfalls sehr begrenzt. Eine Vereinbarung dieser Service-Sparte könnte Insidern zufolge aber Auslöser für die TV-Meldung gewesen sein.

Das Fernsehen des kommunistisch regierten Landes hatte gemeldet, Total habe am Montag mit dem Staatsmonopolisten CubaPetroleo eine Vereinbarung zur Erkundung kubanischer Gewässer unterzeichnet. Eine mit den Vorgängen vertraute Person sagte dagegen, die Marketing- und Dienstleistungsabteilung von Total habe vielmehr eine bereits bestehende Absichtserklärung für ein Gemeinschaftsunternehmen im Bitumen-Geschäft erweitert. Hollande war mit Wirtschaftsvertretern nach Kuba gereist, das vor seiner Küste große Ölvorkommen vermutet.