Merck verlängert Angebot für AZ Electronic Materials
22.04.2014 -
Merck hat bekannt gegeben, dass der Zeitplan für das Barangebot für AZ Electronic Materials (AZ) abermals um zwei Wochen verlängert wurde, da die kartellrechtliche Freigabe durch die chinesische Wettbewerbsbehörde noch aussteht.
Die Gespräche mit der chinesischen Wettbewerbsbehörde (Ministry of Commerce of the People‘s Republic of China, Mofcom) dauern indes an und Merck richtet seine Anstrengungen darauf, die kartellrechtliche Freigabe für China so schnell wie möglich zu erhalten. Seit der letzten Bekanntgabe am 14. März 2014 hat die Wettbewerbsbehörde spezifische Bedenken geäußert, an deren Klärung Merck gemeinsam mit der chinesischen Behörde arbeitet. Merck ist zuversichtlich, dass hinsichtlich dieser Bedenken zufriedenstellende Erklärungen oder Lösungen gefunden werden können. Der Angebotszeitplan wird bis zum 2. Mai 2014 um 13:00 Uhr (Londoner Zeit) verlängert.
„Wir sind entschlossen, unser Angebot für AZ so rasch wie möglich zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen", sagte Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender der Merck-Geschäftsleitung. „Wenngleich wir zuversichtlich sind, dass die von der chinesischen Kartellbehörde geäußerten Bedenken ausgeräumt werden können, so ist es für die Interessensgruppen beider Firmen wichtig, dass wir die Vorgaben für einen ordnungsgemäßen Prozess in China einhalten, um die dortige kartellrechtliche Freigabe zu erhalten. Wir konzentrieren uns voll auf die Gespräche mit der chinesischen Behörde und vertrauen darauf, dass unsere konstruktiven Gespräche zu einer baldigen und für alle Beteiligten befriedigenden Lösung führen werden."
Bis 13:00 Uhr (Londoner Zeit) am 18. April 2014 waren Merck 257.241.143 AZ-Aktien wirksam angedient worden, was rund 67,53 % des Aktienkapitals von AZ entspricht. Wie bereits am 14. März angekündigt, wird Merck bei erfolgter kartellrechtlicher Freigabe für China die Angebotsschwelle von 95 % auf 75 % senken. Die kartellrechtlichen Freigaben in Deutschland, Japan, Taiwan und den USA sind Merck bereits erteilt worden.
Am 5. Dezember 2013 hatte Merck bekannt gegeben, dass mit dem Board of Directors von AZ eine Einigung über die Abgabe eines Übernahmeangebots in bar für AZ erzielt worden war. Dessen Ziel ist es, das Materialien- und Spezialchemiegeschäft von Merck durch den Zusammenschluss mit einem der weltweit führenden Premiumanbieter von Hightech-Materialien für die Elektronikindustrie weiter auszubauen.