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Theaterkopf

31.07.2013 -

Der Tinguely-Brunnen ist eine bekannte Sehenswürdigkeit in Basel. Benannt nach Jean Tinguely fasziniert das auch „Fastnachtsbrunnen" oder „Carnaval" genannte Wasserbecken auf dem Vorplatz des Städtischen Theaters mit den für den Schweizer Bildhauer typischen Wasserspielen. Die zehn mechanisch angetriebenen Skulpturen wurden zum Teil aus Versatzstücken der ehemaligen Bühnenausstattung des Stadttheaters konstruiert. Eine von ihnen - genannt „Theaterkopf" - musste erneuert werden. Um eine identische Kopie der Skulptur herzustellen, haben die Bildhauer ein Araldite-Laminierharzsystem und Gelcoat von Huntsman eingesetzt - Materialien, die bereits vor über 36 Jahren für die Originalskulptur verwendet wurden.

Aus diesen Werkstoffen wurde eine robuste und leichte Composite-Struktur in hochwertiger Ausführung hergestellt, welche den Temperaturschwankungen im ganzjährigen Betrieb standhält.

Paul Walder, der beim Bau des Brunnens 1977 mit Jean Tinguely zusammengearbeitet hat, sagte: „Aus Respekt vor Jean Tinguely und unter Berücksichtigung der künstlerischen Vortrefflichkeit des Brunnens wollten wir die Skulptur exakt nachbilden. Ich kann erfreut feststellen, dass wir durch die Unterstützung von Huntsman Advanced Materials und infolge einer ausführlichen Analyse, die durch die Bestimmung der Verwendung und Verarbeitung der Materialien durchgeführt wurde, unser Ziel erreicht haben: Die Herstellung einer widerstandsfähigen Struktur, die sich der Umgebung perfekt anpasst, wobei das künstlerische Erbe des Brunnens künftigen Generationen erhalten bleibt."

Die alte Skulptur soll im Museum Tinguely aufgestellt werden. Von Tinguely stammt auch der Strawinski-Brunnen neben dem Centre Pompidou in Paris, den er mit seiner zweiten Frau Niki de Saint Phalle entwarf.