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Sächsische Spitzenforschung ist international

20.03.2017 -

Vertreter des Innovationsclusters Organic Electronics Saxony (OES) diskutieren in Tokio (Japan) drei anwendungsbezogene Kooperationsprojekte. Im Rahmen der BMBF-Maßnahme „Internationalisierung von Spitzenclustern, Zukunftsprojekten und vergleichbaren Netzwerken“ wird eine intensive Partnerschaft der beiden Regionen gefördert. In den drei Projekten werden innovative, marktorientierte Demonstratoren entwickelt, um die Kommerzialisierung organischer, flexibler und gedruckter Elektronik zu forcieren. Im Einzelnen geht es um: 3D-Elektronik – Funktionale Elektronik auf beliebig geformten Oberflächen, OLED-OPV basierte Systeme zur Integration in druckbaren Erzeugnissen und OLED auf Dünnglas. Bundesforschungsministerin Johanna Wanka traf bereits im letzten Jahr auf das Partnernetzwerk in Japan und ließ sich vor Ort in die Thematik einführen. „Deutschland soll auch in Zukunft Weltspitze beim Export von Hightech-Gütern sein. Daher fördern wir die weltweite Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft“, war die Aussage Wankas, als Mitte 2015 auf deutscher Seite die Projekte der Konzeptionsphase als Bestandteil des Aktionsplans „Internationale Kooperation“ des BMBF ausgewählt wurden. „Die Internationalisierung japanischer Forschungseinrichtungen und speziell auch von KMUs ist eine Priorität der japanischen Innovationspolitik. Im Rahmen der bilateralen Clusterkooperation finden deutsche und japanische Interessen perfekt zueinander“ so Ingo Höllein, Leiter des Referats Wissenschaft und Technologie an der Deutschen Botschaft in Tokio. Mehr als 30 Partner aus Japan und Deutschland arbeiten in dieser einzigartigen Kooperation zusammen. Aus den komplementären Kompetenzen der beiden Länder werden große Synergien erwartet, gerade in dieser Hochtechnologie verspricht man sich daraus entscheidende Vorteile. So werden beispielsweise die weltweit ersten Solarzellen aus organischen Materialien in Dresden entwickelt und produziert, in Japan hingegen sind Displays und Lichtelemente aus organischen Leuchtdioden (OLEDs), die auch flexibel gestaltet werden können, bereits in Produktion.