Physik-Nobelpreis für Graphen
07.10.2010 -
Der diesjährige Physik-Nobelpreis geht an den Niederländer André Geim (51) und den britisch-russischen Forscher Konstantin Novoselov (36) für die Entdeckung von Graphen. Graphen ist ähnlich aufgebaut wie eine Graphitmine im Bleistift - nur sehr viel dünner. Es besteht aus nur einer Lage Kohlenstoff. In Zahlen ausgedrückt: 1 mm Graphit enthält 3 Mio. Schichten Graphen. Die Preisträger stellten mit einem simplen Klebestreifen aus Graphit den Stoff Graphen her. Sie haben entdeckt, dass Kohlenstoff in dieser dünnen Form außergewöhnliche Eigenschaften hat, die aus der Quantenphysik herrühren. Noch gibt es keine Anwendung. Das Super-Material könnte aber einmal für durchsichtige Touchscreens, schnellere Computer oder Solarzellen genutzt werden.