News

Merck und Biocartis kooperieren

Entwicklung von Flüssigbiopsie-Technologie für RAS-Biomarker­Testung

08.01.2016 -

Merck hat eine Kooperationsvereinbarung mit Biocartis unterzeichnet. Gegenstand der Vereinbarung ist die Entwicklung und Vermarktung eines neuen RAS-Biomarkertests auf Basis von sogenannten Flüssigbiopsien (Blutproben) für Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom (mCRC). Der Test wird für die vollautomatisierte Molekulardiagnose-Plattform Idylla von Biocartis entwickelt, die zuverlässige molekulare Informationen von praktisch jeder biologischen Probe aus nahezu jedem Umfeld liefern soll. Mit dem neuen Test wollen die Unternehmen die Durchführung von integrierten RAS-Biomarkertests aus Flüssigbiopsien unabhängig von der Kapazität und Expertise eines Labors fördern.

Die Kenntnis des Biomarkerstatus von mCRC-Patienten ist eine wichtige Voraussetzung, um schnelle Behandlungsentscheidungen treffen zu können.

„Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wollen wir den RAS-Bluttest für mehr Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom unabhängig von ihrem geografischen Standort zugänglich machen”, sagte Rehan Verjee, Chief Marketing and Strategy Officer im Biopharma-Geschäft von Merck. „Als erstes Pharmaunternehmen, das mit verschiedenen Anbietern von Flüssigbiopsie-RAS-Biomarkertests zusammenarbeitet, leben wir unser Credo, Patienten und Ärzte unterstützen zu wollen, indem wir mehr als nur Therapien anbieten. Die Technologie von Biocartis ist komplementär zu anderen bereits entwickelten Verfahren und ermöglicht einer großen Bandbreite von Laboren unabhängig von ihrer Kapazität und Expertise die eigene Durchführung von RAS-Biomarkertests mit Flüssigbiopsien.”

Merck und Biocartis wollen den Flüssigbiopsie-RAS-Biomarkertest für das Idylla-System in zahlreichen medizinischen Zentren weltweit einführen. Die Ausnahme bilden hierbei China, Japan und die USA. Der Test wird im zweiten Halbjahr 2016 ausschließlich für Forschungszwecke zur Verfügung stehen. Die Beantragung der CE-Zertifizierung soll in Kürze erfolgen. Eine Konkordanzstudie zur Validierung der Nutzenaussage läuft bereits.