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Merck denkt über Tochtergesellschaften unter dem Dach der Merck KGaA nach

Standort Darmstadt soll gezielt weiterentwickelt werden

18.05.2017 -

Merck will die Strukturen am Standort Darmstadt gezielt weiterentwickeln. Beabsichtigt ist, auf diese Weise von den globalen Wachstumschancen der drei Geschäfte langfristig bestmöglich profitieren zu können.

„Darmstadt ist ein starker Standort mit starken Perspektiven. Unsere Konzernzentrale ist und bleibt in Darmstadt. Wir produzieren hier für alle drei Unternehmensbereiche. Wichtige Bereiche unserer Forschung sind in Darmstadt angesiedelt, und wir beschäftigen am Standort mittlerweile mehr als 10.000 Mitarbeiter“, sagte Stefan Oschmann, CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung. „Jetzt, in einer Situation, in der es Merck sehr gut geht, wollen wir den Standort strategisch für weiteres Wachstum in den drei Geschäften vorbereiten. Das bedingt, dass wir ihn besser mit den anderen Teilen unserer gewachsenen Merck-Welt verbinden“, so Oschmann.

Zu diesem Zweck wird das Unternehmen die historisch gewachsenen Steuerungs- und Planungssysteme der KGaA neu aufsetzen. Diese sind bislang in erster Linie für die Anforderungen am Standort Darmstadt optimiert, unterstützen die weltweiten Bedürfnisse der Unternehmensbereiche aber nur noch bedingt. Aus bisher einem sogenannten Enterprise Resource Planning (ERP) System für alle drei Geschäfte werden daher drei maßgeschneiderte ERP-Systeme für die Unternehmensbereiche Healthcare, Life Science und Performance Materials entstehen. Merck prüft dazu die gesellschaftsrechtliche Struktur am Standort, insbesondere die Gründung von Tochtergesellschaften unter dem Dach der Merck KGaA, um darin die einzelnen Geschäfte und ihre ERP-Systeme abzubilden.

Grundsätzlich ist die Reduzierung interner Komplexität leitend für alle geplanten Maßnahmen. Die Potenziale aller drei Geschäfte sollen optimal ausgenutzt werden können. „Wir werden uns aber weiterhin als ein Merck verstehen, und auch so handeln. Das ist unsere Stärke, das macht uns einzigartig“, sagte Oschmann. Die geplanten Maßnahmen sowie ihre konkrete Ausgestaltung stehen noch unter dem Vorbehalt der weiteren Prüfung und Entscheidung durch die Geschäftsleitung und weitere zuständige Gremien. Eine Umsetzung soll nach derzeitigem Stand im Wesentlichen im Geschäftsjahr 2018 erfolgen.