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Givaudan sorgt sich um hohe Rohstoffpreise

11.02.2011 -

Givaudan sorgt sich um die hohen Rohstoffpreise. Der Anstieg der Rohstoffpreise sei in den vergangenen zwei Monaten sehr deutlich gewesen, sagte Vorstandschef Gilles Andrier am Dienstag im Anschluss an die Vorstellung der Jahresbilanz. Givaudan werde deshalb selbst die Preise für seine Produkte anheben müssen. Die Gespräche mit den Kunden hätten bereits begonnen und würden in den nächsten Monaten weitergeführt. Es werde daher drei bis sechs Monate dauern, bis ein positiver Effekt aus den Preisanhebungen in der Bilanz zu sehen sein werde. Die Givaudan-Aktie gehörte am Dienstag zu den größten Verlierern,was Händler mit der Sorge begründeten, die Gewinnmargen des Konzerns könnten nachhaltig unter Druck geraten. Zuletzt verlor das Papier 2,98 % auf 929 CHF. Enttäuscht zeigten sich einige Marktteilnehmer auch von der Höhe der für 2010 in Aussicht gestellten Dividende. Givaudan will 21,50 CHF je Anteilsschein ausschütten nach 20,60 CHF im Vorjahr. Der Konzerngewinn stieg im vergangenen Jahr um gut 70 % auf 340 Mio. CHF (260 Mio. €). Das Betriebsergebnis (EBITDA bereinigt) legte um 17 % auf 963 Mio. CHF zu. Den Umsatz steigerte Givaudan um 7,1 % auf 4,2 Mrd. CHF. Besonders dynamisch entwickelte sich den Angaben zufolge das Segment der Luxusparfümerie mit einem Plus von über 18 %. Insgesamt wurden die Schätzungen der Analysten getroffen.