Geringer CO2-Ausstoß schafft Werte
06.12.2010 -
Wie wichtig nachhaltige Unternehmensführung und anspruchsvolle Ziele zur Reduktion des CO2-Austoßes sind, zeigt der von Arthur D. Little und E. Capital Partners International (ECPI) entwickelte „Carbon Winners Equity Index". Grundlage des Indexes ist das Carbon Intensity Rating. Bei dieser Untersuchung setzen Arthur D. Little und ECPI den Umsatz von 1.000 ausgewählten börsennotierten Unternehmen ins Verhältnis zu ihrem CO2-Ausstoß.
Unternehmen mit besonders günstigem Verhältnis zwischen CO2-Ausstoß und Umsatz sowie besonders anspruchsvollen Zielen für die Reduktion ihrer künftigen CO2-Emissionen, die sogenannten „Carbon Winners", hatten einen durchschnittlich 20% höheren Börsenwert als Unternehmen mit durchschnittlicher oder niedriger CO2-Bilanz und moderaten Zielen.
Die 20% höhere Performance der im „Carbon Winners Equity Index" zusammengefassten Unternehmen wurde durch Vergleich mit dem Morgan Stanley Capital International Index (MSCI) lndex World ermittelt. Dabei zeigte sich die überdurchschnittliche Wertentwicklung der Carbon Winners (vgl. Grafik). Untersucht wurden Unternehmen ab 1 Mrd. € Börsenkapitalisierung.
„Die Ergebnisse des Carbon Winners Equity Index zeigen, welchen großen Einfluss strategische Maßnahmen zur CO2-Reduzierung auf die Bewertung von Unternehmen auf dem Kapitalmarkt haben. Mit unserer neuen Arbeitsgruppe Global Carbon Advisory Service möchten wir den aktuellen Anforderungen unserer Kunden entgegenkommen", erklärt Dr. Andreas Schlosser, Leiter des Carbon Advisory Service von Arthur D. Little in Zentraleuropa.
Die Unternehmensberatung bündelt ab sofort die Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Reduzierung von Treibhausgasemissionen im neuen Angebot „Global Carbon Advisory Service" (GCAS). Verwandte Themen wurden bereits seit 40 Jahren von unterschiedlichen Arbeitsgruppen der Unternehmensberatung abgedeckt. Zudem baut das Unternehmen sein europäisches Beratungsangebot zur Reduktion des CO2-Ausstoßes und zur Wertentwicklung weiter aus. Es umfasst beispielsweise die Entwicklung von Benchmarking-Konzepten und Strategien für das CO2-Management in der chemischen und der verarbeitenden Industrie, die Bewertung von Technologiepatenten und die Identifizierung lohnender Investmentziele.
In dem Whitepaper „The Carbon Margin" von Arthur D. Little diskutieren die Berater den Zusammenhang zwischen Geschäftsprozessen, Unternehmensentwicklung und Fortschritten bei der Reduktion des CO2-Ausstoßes. Die Autoren konzentrieren sich dabei auf drei wesentliche Faktoren: Regulierung, Globalisierung und Wettbewerb.
Zunehmend schärfere Gesetze nicht nur hierzulande, sondern weltweit führen dazu, dass international tätige Unternehmen eine globale, nachhaltige CO2-Strategie entwickeln müssen. Wird diese Strategie implementiert, kann das Thema Nachhaltigkeit zu einem wesentlichen Element in der Strategie und dem Image eines Unternehmens werden. Das Potential, das sich daraus ergibt, ist hoch. Neue Möglichkeiten können unter anderem aus der Entwicklung neuer umweltfreundlicher Produkte, einer verstärkten Wettbewerbsfähigkeit und einer höheren Reputation bei Kunden und Anlegern entstehen.
Das White Paper: „The Carbon Margin" steht unter: http://kunden.fleishman.de/adl zum Download zur Verfügung.