Frewitt entwickelt DelumoWitt
08.11.2011 -
Frewitt entwickelt DelumoWitt, ein Gerät mit zwei Modulen trennt agglomerierte Rohstoffe in ein rieselfähiges Pulver ohne Klumpen. Wenn Pulver oder Granulate in Säcke abgefüllt werden, können sich nach einer gewissen Lagerzeit unerwünschte Agglomerate bilden. Bislang versucht man diesem meist unerwünschten Phänomen mit einer Zweistufen-Lösung entgegen zu wirken: 1. Klumpenbrecher und 2. Siebmühle. Dass es auch wesentlich wirksamer mit nur einem Gerät geht, zeigt eine neue Entwicklung von Frewitt, die der Hersteller als „DelumpWitt“ genannt hat.
Wer das Ziel kennt, kann bekanntlich entscheiden. Deshalb ging es bei Frewitt vor der Lösungsfindung zuerst einmal darum, das Hauptproblem genau zu definieren. Danach wurden Bedürfnisse aus dem Markt im Hinblick auf: Größe, Form und Leistung des zu entwickelnden Gerätes und der allgemeinen Vorschriften betreffend Chemiebeständigkeit, ATEX und API-Produkten genau aufgenommen und analysiert.
Das Agglomerat-Problem
Der Begriff „Agglomerat“ wird im Wörterbuch als eine „Anhäufung von losen Bestandteilen zu einem festen Verbund“ beschrieben. Dieser feste Verbund von Bestandteilen – auch als Klumpen bezeichnet – kann während der Lagerung willkürlich und unkontrolliert entstehen. Bei der Pulver- oder Granulat-Aufbereitung ist dieses Agglomerat unerwünscht. Um in der Feinchemie oder der Pharmazie Produkte homogen mischen und diese zu Tabletten verpressen zu können, muss das Ausgangsmaterial (Granulat oder feinkörniges Pulver) klumpenfrei sein. Auch die Lebensmittelindustrie stellt heute dieselben Anforderungen an das Rohmaterial.
Werden bei der Pulveraufbereitung Materialen verwendet, bei denen sich Agglomerate gebildet haben, z. B. bei Salz, Trägerstoffen, Pigmenten usw., ist es ratsam, diese mit einem schonenden Verfahren an ihren natürlichen Bruchstellen solange zu zerkleinern, bis sie zu ihrer ursprünglichen Form und Größe zurückkehren. Mit der Delumpwitt hat Frewitt eine Maschine entwickelt, bei dem das Produkt nicht durch äußere Krafteinwirkung gewaltsam zerschlagen oder zerstört wird. Die Körner werden vielmehr an der Stelle, wo sie zusammenkleben, behutsam getrennt oder fallen bei den natürlichen Bruchstellen auseinander.
Das herkömmliche Zweistufen- Verfahren zur Desagglomerierung birgt bei der Verwendung von zwei einzelnen Geräten gewisse Nachteile in sich wie:
- Erhöhter Platzbedarf (zwei Geräte)
- Erhöhter Reinigungsaufwand (zwei Geräte)
- Größere Pulververluste
- Höhere Investitionskosten
Mit dem Verfahren von Frewitt bzw. der „DelumpWitt“, ein von Frewitt völlig neu entwickeltes Gerät, laufen die beiden Prozessschritte in einem Modul ab. Das hat gegenüber der alten Vorgehensweise folgende Vorteile:
- Niedrigere Bauweise
- Reinigungs- und wartungsfreundlicheres Gerät
- Geringere Pulververluste
- Weniger Zeitaufwand mit nur einem Gerät vom Klumpen zum rieselfähigen Pulver
- Vereinfachte Integration in bestehende Anlagen
- Besser geeignet für geschlossene Prozesse (API-Produkte)
- Erhältlich in ATEX-Ausführung
Die Lösung gegen Klumpen
Mit der DelumpWitt können sämtliche Agglomerate äußerst schonend in einem Schritt zu einem rieselfähigen Pulver desagglomeriert werden. Es werden 25 kg-Säcke od. Kartons auf zugeführt und auf die Ziel/Endgröße von 2 mm Partikelgröße desagglomeriert oder zerkleinert. Es arbeitet einwandfrei als Stand-Alone-Maschine und kann einfach in bestehende Anlagen integriert werden.
Für Kundenversuche verfügt Frewitt über ein zeitgemäß eingerichtetes Technikum mit Maschinen der neuen Generation. Es entspricht in Bezug auf Sicherheit, Modularität, Bedienerund Wartungsfreundlichkeit den neuesten Standards. Im Analyselabor können Parameter wie Korngröße, Kornverteilung, Klopfdichte, Schüttdichte und Schüttwinkel messtechnisch bestimmt werden; mittels statistischer Versuchsplanung können bestehende wie neue Prozesse mit vielen Einflussgrößen bis ins kleinste Detail optimiert werden.
Kontakt:
Roy Housh, Area Sales Manager
Frewitt SA
Granges-Paccot, Schweiz
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