Evonik investiert in die Futtermittelaminosäure L-Lysin in Brasilien und Russland
18.06.2012 -
Evonik wird neue Anlagen zur biotechnologischen Produktion des Futtermitteladditivs Biolys (L-Lysin-Quelle) in den Wachstumsmärkten Südamerika und Osteuropa errichten. Am US-Standort Blair wird die Fertigstellung der Anlagenerweiterung für das dritte Quartal 2012 erwartet. Das gesamte Investitionsvolumen umfasst rund 350 Mio. €. In Brasilien erfolgt das Erstellen neuer Kapazitäten von Biolys von fast 200kt/a gemeinsam mit Partnern in Russland. In Volgodonsk in der Rostow-Region wird Evonik über das Joint Venture OOO DonBioTech ab 2014 rund 100 kt/a Biolys produzieren. Im brasilianischen Castro, Bundesstaat Paraná, errichtet das deutsche Unternehmen am Standort des US-amerikanischen Unternehmens Cargill eine Anlage, die ebenfalls 2014 in Betrieb gehen soll. Der Vorteil beider Standorte liegt in der sehr guten Verfügbarkeit der jeweiligen Rohstoffe: In Russland wird Weizen aus der Rostow-Region eingesetzt, in Brasilien Mais. „Der Bau der neuen Anlagen ist Teil der Wachstumsstrategie von Evonik", erläutert Dr. Klaus Engel, Vorsitzender des Vorstands von Evonik Industries. „Damit wollen wir unsere Markt- und Wettbewerbsposition bei der Futtermittelaminosäure L-Lysin signifikant ausbauen." Beide neuen Anlagen werden durch die Megatrends Gesundheit und Ernährung gestützt. Die Weltbevölkerung nimmt zu - und mit ihr der Bedarf an Fleisch, Fisch, Milch und Eiern. Die Futtermittelproduktion setzt deshalb verstärkt auf Aminosäuren als Futtermittelergänzung.