Überall da, wo gasförmige Stoffe gefördert, gelagert, transportiert oder verarbeitet werden, spielen Sicherheit und Qualität eine zentrale Rolle. Zum Schutz von Erdgasanlagen und zur Sicherung eines störungsfreien Betriebs bietet Bartec zwei Geräte zur kontinuierlichen Messung und Überwachung des Wasser- und Kohlenwasserstofftaupunktes an.

Der kombinierte Feuchte- und Temperatur-Sensor Hygrophil F 5673 besteht aus einem widerstandsfähigen Multilayer mit optisch hoch- und niedrigbrechenden Schichten, der über zwei Glasfaserleitungen mit dem Auswertegerät verbunden ist. Durch die spezielle Beschichtung wird in den Sensor eingekoppeltes Licht, abhängig von der Feuchte, im Spektrum verändert. Ein integrierter PT100-Sensor ermöglicht die temperaturkompensierte Messung. Er ist außerordentlich robust und aufgrund der eingesetzten Materialien sogar in Sauergas zu nutzen, zudem wartungsarm, langzeitstabil (kein Drift!) und selbstverständlich im Ex-Bereich (Zone 0) einsetzbar. Installation und Nachrüstung lassen sich problemlos bewerkstelligen.
Die Vorzüge dieses Messprinzips liegen in der hohen Messsicherheit, Präzision, Reproduzierbarkeit und geringer Hystereseneigung. An das Mehr-Kanal-Gerät lassen sich bis zu drei Sensoren anschließen; Messungen sind unter hohem Druck bis 200 bar, etwa auf Hochdruckseite direkt in der Pipeline (Druck-Taupunkt), möglich.

Sicherheitsrisiko Kohlenwasserstoffe
Je höher der Kohlenwasserstofftaupunkt (HCDT; Hydro Carbon Dew Point), desto höher die Menge an schweren Kohlenwasserstoffen, die bei niedrigen Temperaturen auskondensieren und Schäden verursachen können. Bei gleichzeitigem Vorhandensein von Feuchte kommt es zu Hydratbildung. Erdgashydrat (brennbares Eis) kann Ventile und ganze Leitungen blockieren; auch Druckabfälle oder verminderter Gasdurchfluss sind möglich.
Hygrophil HCDT kombiniert die Vorzüge und Produktmerkmale des faseroptischen Feuchtesensors mit einem speziell für die HCDT-Messung entwickelten Taupunktspiegel-Sensor. Er arbeitet nach dem Prinzip der Taupunktspiegelermittlung mit dem Verfahren der internen Totalreflexion. Das zugehörige Probenahmesystem ermöglicht mit variablen Druckeinstellungen die Messung der Kohlenwasserstoffkondensation am Krikondenthermpunkt (Kritische Kondensationstemperatur), bei dem die Kondensationstemperatur am höchsten ist.