Pionier für Rascherstarrung gründet neues Kompetenzzentrum
02.11.2017 -
Mit einem neun Kompetenzzentrum zur Gießtechnologie unterstreicht die Vacuumschmelze (VAC) ihren Anspruch als führender Hersteller auf dem Gebiet der Rascherstarrung.
VAC beherrscht die Rascherstarrungstechnologie für anspruchsvolle Anwendungen. Diese ermöglicht die Herstellung von amorphen Metallbändern in einer Foliendicke zwischen 0,02 - 0,05 mm. Die flüssige Metallschmelze wird bei diesem Prozess auf eine schnell rotierende Kühlwalze gedrückt, auf der sie erstarrt. Damit erreicht man sehr hohe Abkühlgeschwindigkeiten von ca. 1 Mio. °C/s. Auf diese Weise entstehen dünne amorphe Bänder in Breiten zwischen 0,5 und 125 mm.
Über eine einzigartige Wärmebehandlung können die amorphen Materialien in einen nanokristallinen Zustand überführt werden. Amorphe und nanokristalline Legierungen spielen eine zentrale Rolle in einer Reihe anspruchsvoller, hochleistungsfähiger Produkte wie Magnetkerne, induktive Bauelemente, Stromwandler, EMV-Drosseln, Fehlerstromschutzschalter, Abschirmfolien sowie Lötfolien, die gegen hohe Temperaturen beständig sind und in Abgasrückführungssystemen eingesetzt werden.
Deutlich dünner, deutlich breiter
Durch die Einführung neuer Prozesstechnologien sowie einer optimierten Sensorik zur verbesserten Prozesskontrolle sollen neue Produkte schneller in neue Märkte eingeführt werden können. So ist geplant, die derzeitige maximale Folienbreite auf über 200 mm zu verdoppeln. Gleichzeitig soll die Herstellung deutlich dünnerer Folien realisiert werden und schließlich soll die Verbesserung der Gießtechnologie auch
die Herstellung neuartiger Legierungen mit hoher Sättigungsinduktion bis 1,8 T ermöglichen. Damit erschließen sich neue Märkte in den Bereichen drahtlose Daten- und Energieübertragungssysteme oder EMV-Drosseln zur Reduzierung von Gleichtaktstörungen in Elektromotoren sowie bei Photovoltaik- oder Windgleichrichtern.
„Unser Team aus Physikern, Materialwissenschaftlern, Maschinenbauern und Automatisierungsexperten hat anhand umfangreicher Analysen der aktuellen Gießtechnologie die wichtigsten Themenfelder identifiziert und geeignete Arbeitspakete erstellt. Zudem streben wir Kooperationen mit industriellen und universitären Partnern an, um gemeinsam die nächste Generation Gießanlagen für die Anforderungen unserer Kunden zu entwickeln“, sagt Thomas Hartmann, Leiter des Kompetenzze
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