Lounges, Vision Pharma und Innovation Food 2015 bieten nochmals mehr Möglichkeiten
08.10.2014 -
Obwohl schon bisher das „Lounge-Konzept" ein Maximum an Kommunikationsebenen anbot, geht es doch noch besser. Weitere Verbesserungen der Konzeption, die in Zusammenarbeit mit Ausstellern und Event-Beirat entstanden sind, bieten dem „zusammenfinden" von Anbietern und Anwendern noch mehr Möglichkeiten. Dazu gehören u. a. die neuen Expertendiskussionen.
Zum zweiten Mal in Stuttgart aber bereits zum neunten Mal nacheinander verwöhnen die Lounges, die Vision Pharma sowie die Innovation Food, vom 19. bis zum 21. Mai 2015 die internationalen Fachbesucher. Alle Teilnehmer kommen mit einem Einladungscode, nach der Vorregis-trierung im Internet, kostenfrei zur Veranstaltung. Dort erwartet sie ein umfangreiches Angebot von ausstellenden Firmen, Institutionen und Forschungseinrichtungen, über 250 hochklassigen Vorträgen, ca. 60 Aktionsbühnen mit interessanten Vorführungen unzählige Produktshows, Diskussionsrunden, Bars, Rückzugsbereiche, Abendveranstaltungen und vieles mehr - kurz gesagt - eine ideale Kommunikationsplattform für Business und Networking. Den Wechsel zum Messestandort Stuttgart sehen die ausstellenden Firmen und Fachbesucher als den richtigen Schritt. „Internationalisierung" war eine der Vorschläge aus dem Ausstellerbeirat, dem damit nachgekommen wird. Auch deshalb werden künftig mehr Vorträge in englischer Sprache angeboten.
Sonderbereich „Temperaturgeführte Lagerung und Transport / Cool Chain":
Wertmäßig entfallen schon jetzt rund ein Fünftel des weltweiten Pharma-Gesamtmarktes von rund 650 Mrd. US$ auf Erzeugnisse, die bei 2- 8 °C gelagert und transportiert werden müssen. Das geht aus einer Studie hervor, die das Münchner Beratungsunternehmen Novumed erstellt hat. Vor allem die wachsende Zahl biotechnisch hergestellter Wirkstoffe spiele dabei eine Rolle: 68 % aller Biotech-Medikamente sowie ausnahmslos alle Impfstoffe müssten in einer lückenlosen Kühlkette gelagert und transportiert werden. Für diagnostische Produkte liege der Anteil bei 43 %, während er bei herkömmlichen Medikamenten nur bei 11 % liegt. Weltweit sind 19 % der pharmazeutischen „Bestseller" temperaturempfindlich. Novumed erwartet ein jährliches Wachstum von 13 % für biotechnisch hergestellte Produkte im Vergleich zu 8 % bei chemisch erzeugten.
Verpackung und Handling temperatursensitiver Stoffe sind die Basis für den sicheren Transport und die geeignete Lagerung. Nur die genaue Kenntnis der Abläufe und deren Risiken ermöglicht die Berechnung kostenoptimierter Lösungen. Schon 2014 waren auch deshalb die Vorträge, Vorführungen und ausgestellten Fahrzeuge zum Thema „Pharmatransport / Cool Chain" ein sinnvoller und auffälliger Bestandteil der Veranstaltung. 2015 wird dies weitergeführt. Ein umfangreiches Vortragsprogramm, Vorführungen auf den Aktionsbühnen, moderierte Diskussionsrunden mit Fachleuten auf den Messeständen sowie eindrucksvolle Produktshows bieten vielfältige Möglichkeiten sich sowohl als Einsteiger wie auch als Profi mit dem Thema auseinander zu setzen.
Sonderbereich „Showroom Schweiz":
Erstmals wird es zur neunten Lounges eine koordinierte Länderpräsentation geben. Mit einem starken gemeinsamen Auftritt in der Halle, mit anspruchsvollen Vortragsblöcken, mit praxisbezogenen Vorführungen auf der gemeinsamen Aktionsbühne sowie moderierten Diskussionsrunden zu aktuellen Themen, präsentieren sich Schweizer Unternehmen dem internationalen Markt. Dabei werden die Kompetenzen der Schweizer Anbieter vor allem in den Themenfeldern „Herstellung & Verarbeitung", „Verpackung & Logistik", „Reinraum & Gebäudetechnik", „Prozess & Auftragsanalytik" sowie „Steuerung & Automatisierung", dem internationalen Fachpublikum auf kommunikative Weise näher gebracht.
Sonderbereich „Biotechnologie":
Seit einigen Jahren wird der Einfluss biotechnologischer Methoden in der Pharmaforschung stetig größer. Die Techniken eröffnen neue Möglichkeiten Krankheiten nicht nur gezielt, sondern individualisiert zu behandeln, die Einflussbereiche werden andere, bloße Agens-Rezeptor-Effekte werden ersetzt durch die Möglichkeit an ganz anderen Stellen in den Stoffwechsel einzugreifen. Teilweise heftige Nebenwirkungen werden ersetzt durch gezielte Modifikation von singulär eingreifenden Tools, die weitgehend problemlos, sozusagen im Hintergrund agieren Die großen Unternehmen der Pharmaindustrie haben diese Vorteile, die besonders in den flexiblen , kleineren Biotech-Unternehmen stecken, mittlerweile erkannt, kaufen die Technologien oder gleich das ganze Unternehmen. Das Hochdurchsatz-Screening wird sukzessive ersetzt durch die gezieltere Modifikation bekannter Prinzipien mithilfe biotechnologischer Feinarbeit. Neben den Möglichkeiten an Antigen-Antikörper-Systeme zu optimieren, werden auch zunehmend pathogene Bakterien als Vektoren eingesetzt, Viren als Vehikel verwendet oder Mithilfe nanoskalierter Zubereitung neue Wege ins Zellinnere und zu den Wirkplätzen gefunden. Und vieles, was im Pharmabereich hochinnovativ ist, kommt auch dem angrenzenden Medizinproduktebereich zugute.
Die Suche der Industrie nach neuen und wirksamen Entwicklungen oder innovativen Lösungen bedingt den intensiven Austausch mit der Biotech-Branche. Leider ist dieser für gerade die innovativsten Biotech-Firmen häufig „unbezahlbar", denn die konventionelle Messe ist aufwändig, Partnering-Event zu teuer. Das weiße Hightech-Ambiente der Vision Pharma wird hier künftig für den passenden Rahmen sorgen: die Pharmaindustrie oder die Medizinproduktehersteller, die sich für Produktsicherheit, GMP-Prozesse und moderne Anlagentechnik interessieren, bekommen ein weiteres Attraktanz angeboten: Biotech-Unternehmen und deren Services werden zum neuen Thema der etablierten Veranstaltung. Denn Innovation beginnt nicht bei effizienter und sicherer Produktion, sondern viel früher. Deshalb wurde zur Vision Pharma 2015 einen Sonderausstellungsbereich konzipiert, in dem Biotech-Unternehmen ihre Services präsentieren. Und da die Vision Pharma eben nicht nur Verkaufsplattform, sondern Kommunikation in Vortrag, Präsentation, Diskussion und Aktion ist, können die Aussteller ihre teilweise hochkomplexen Entwicklungen vorstellen, erklären und mit modernsten technischen Möglichkeiten verständlich machen. Die Themen reichen hier von Analyseverfahren und Nachweismethoden über Targetentwicklungen bis zur Kopplung biologischer und technischer Systeme für nanoskalige Medizinprodukte.
Nächster Termin
Wie mit dem Wechsel nach Stuttgart angekündigt, bleiben die Veranstaltungen langfristig jeweils in der Woche vor Pfingsten.
Vom 19.- 21. Mai 2015 finden deshalb die drei Veranstaltungen Lounges, Vision Pharma und Innovation Food erneut in der Halle 1
der Messe Stuttgart statt.
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