Dichtigkeitsprüfung von RABS-Handschuhen im Offline-Verfahren
29.09.2010 -
Bosch Packaging Technology präsentiert mit dem KHD 1000 eine Lösung für die Offline-Dichtigkeitsprüfung von Handschuhen. Das KHD 1000 ermöglicht es, Handschuhe noch vor ihrer Einschleusung in die Sterilbereiche mit einem validierbaren Verfahren auf Leckagen zu prüfen. Der Einsatz von Prüfequipment innerhalb der Sterilbereiche entfällt somit. Dies erleichtert insbesondere beim Einsatz von Barrieresystemen wie RABS den gesamten Prozess und trägt entscheidend zu gesteigerter Produktqualität und Sicherheit bei. Zudem sorgt die Entkopplung der Handschuhprüfung von der Produktion für höhere Maschinenverfügbarkeit und einen effizienteren Produktionsablauf.
Die Sicherstellung der Dichtheit von Handschuhen, die in Isolatoren und Barrieresystemen zum Einsatz kommen, ist in letzter Zeit verstärkt in den Fokus von Behörden und Herstellern gerückt. Der Bedarf an validierbaren Verfahren und gleichermaßen sicheren wie praktikablen technischen Lösungen wächst. Das KHD 1000 ist die Antwort von Bosch auf diesen Trend. Das schlanke Prüfgerät testet Handschuhe „offline", also außerhalb der Abfüllanlage. Der Vorteil dieser Variante liegt auf der Hand: Nur einwandfreie Handschuhe gelangen überhaupt erst in den Produktionsbereich. Am Barrieresystem selbst ist dann keine weitere Prüftechnik erforderlich.
Das Glovefit-Prüfverfahren zeichnet sich durch hohe Genauigkeit und Reproduzierbarkeit aus. Somit trägt es den Wünschen der Hersteller Rechnung, die einen validierbaren Prüfprozess fordern. Da Handschuhe aufgrund ihrer Elastizität anspruchsvolle, aber auch empfindliche Prüfobjekte darstellen, setzt Glovefit auf eine schonende Stabilisierungsphase zu Beginn des Testverlaufs. Dabei wird der Handschuh in länger werdenden Intervallen immer wieder mit Druck beaufschlagt und für die eigentliche Messung vorbereitet. Nach dieser Stabilisierung ist sichergestellt, dass jeder Handschuh mit der gleichen definierten Ausgangsbeschaffenheit in die Messung geht, unabhängig von seiner „Vorgeschichte". In der anschließenden Messphase werden dann mittels Druckabfallmessung Leckagen ab einem Durchmesser von 100 Mikrometer sicher aufgespürt.
Dank eines automatisch ablaufenden Prüfverfahrens ist die Bedienung einfach. Die integrierte Stromversorgung (z. B. für einen Drucker) sowie die USB/Ethernet-Schnittstelle ermöglichen die problemlose Weiterverarbeitung der gewonnenen Messergebnisse.