Vom Pulver zum Pellet
Granulieren oder Pelletieren mittels einer Flachmatrizenpresse
Schüttgüter finden sich in unterschiedlichen Industrien wieder. Pulverförmige Stoffe bspw. in der Nahrungsmittelproduktion von Instantprodukten, beim Recyclingverfahren von Klärschlämmen oder und in der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Das Granulieren bzw. Pelletieren dieser und weiterer Stoffe geschieht bei Amandus Kahl mittels einer Flachmatrizenpresse.
Pelletierung mithilfe von Flachmatrizen
Mithilfe von Kahl Flachmatrizenpressen verwandeln Sie ein pulverförmiges Produkt auf staubfreie Weise in ein Pellet. Dabei pelletieren Flachmatrizenpressen das zu komprimierende Produkt mittels eines Kollerkopfes auf horizontale Weise. Diese Technik macht sich die Erdanziehungskraft zu Eigen, wodurch auf eine Zwangsspeisung der Presse verzichtet werden kann. Die kontinuierliche vertikale Produktdosierung in den Pressenraum lässt eine Materialschicht entstehen, die von den Kollerrollen kontinuierlich in die Matrizen gepresst wird. Je länger der Bohrkanal der Matrizen, desto höher der Druck, mit welchem das Material durch die Matrizen gepresst werden muss. Dies hat eine höhere Pellethärte und glattere Oberfläche zur Folge. Durch die Materialschicht berühren sich Koller und Matrize nicht, was einer Abnutzung entgegenwirkt. Messer schneiden die Presslinge unterhalb der Matrize auf die gewünschte Länge ab. Das in Form gebrachte Endprodukt kann dabei Pellet, Granulat, Cob, Pressling oder Brikett heißen. Besonders in der Trockengranulierung von pharmazeutischen Pulvern zeigt sich durch die Kahl Technologie ein neuer Verarbeitungsweg auf, der sich unter anderem durch seine Einfachheit auszeichnet.
Trockengranulierung pharmazeutischer Produkte
Eine Trockengranulation erfolgt – wie der Name bereits verrät – ohne die Zugabe von Flüssigkeiten zum eigentlichen Produkt. Bei der Trockengranulation mithilfe von Druck erfolgt eine Pressagglomeration, bei der die zu granulierenden Pulvermassen mittels Kollerrollen durch Matrizen gepresst werden.
Mithilfe der Flachmatrizenpresse zeigen sich neue Wege zur Trockengranulierung von pharmazeutischen Pulvern und Materialien auf. Durch die Einfachheit des Flachmatrizenprozesses und die definierten Abmessungen und Eigenschaften der hergestellten Pellets kommt das Verfahren der Granulatherstellung ohne zusätzliche Siebungs- und Vermahlungsschritte aus. Dies hat eine massive Senkung der Herstellungskosten zur Folge.
Eine Tablettierung pharmazeutischer Produkte bedarf zunächst einer Granulierung, um so eine homogene Mischung der jeweiligen Einzelkomponenten zu erwirken. Nicht unerwähnt soll dabei bleiben, dass die Eigenschaften des Produkts sowie die qualitätsrelevanten Größen wie Abriebfestigkeit und Zerfallseigenschaften der gefertigten Tablette durch die vorherige Granulation deutlich beeinflusst werden. Nach einer Granulation mithilfe der Flachmatrizen existiert somit erstmals die Voraussetzung, eine Tablettierung durchführen zu können.
Vorteil der Flachmatrizenpressen
Sowohl der reduzierte Investitionsaufwand als auch der niedrige Energieaufwand durch die überflüssige Trocknung stechen bei der Verarbeitung von Pulvermassen durch Flachmatrizenpressen hervor. Hinzu kommt, dass das norddeutsche Unternehmen auf eine über hundertjährige Expertise in der Herstellung von Pelletpressen zurückblickt.
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Amandus Kahl GmbH & Co. KG
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