Logistik & Supply Chain

„Gefahrgut & Gefahrstoff“: Fachmesse auf Wachstumskurs

15.04.2019 -

Mit zufriedenen Gesichtern bei Ausstellern sowie Besuchern und einer generell positiven Grundstimmung für die zukünftige Entwicklung ging die Gefahrgut & Gefahrstoff (GGS) auf der Leipziger Messe zu Ende. Bei ihrer zweiten Auflage konnte die Fachmesse ihre Positionierung als europäische Branchenplattform festigten mit einer um 30% gewachsenen Ausstellungsfläche und einem deutlichen Besucherplus. 1.480 Teilnehmer aus dem In- und Ausland (2017: 1.060) kamen vom 9. bis 11. April 2019, um Lösungen, Produkte und Leistungen für den Gefahrguttransport, die Lagerung, die innerbetriebliche Logistik von Gefahrstoffen und die maximale Sicherheit im Umgang mit hochsensiblen Gütern und Stoffen der 65 ausstellenden Unternehmen zu sehen. Das Fachprogramm, zahlreiche Praxisvorführungen und für die Branche relevante Tagungen überzeugten Entscheider, Fachverantwortliche sowie Sicherheitsbeauftragte aus den verschiedenen Transport- und Logistikbereichen.

„Ein stimmiges Konzept und das breite Engagement der gesamten Branche machten die Messe zu einem vollen Erfolg und unterstreichen den Wachstumskurs. Die Aussteller nutzten die erweiterten Präsentationsmöglichkeiten durch den Wechsel in die größere Messehalle 2 hervorragend“, freut sich Markus Geisenberger, Geschäftsführer der Leipziger Messe: „Das wachsende Interesse der Fachbesucher zeigt deutlich, dass die gemeinsamen Anstrengungen der Leipziger Messe mit den Vertretern der Verbände sowie Ausstellern Früchte tragen und nun konsequent ausgebaut werden.“

Zufriedenheit und internationale Ausstrahlung
Die Ergebnisse der Besucherbefragung bestätigen laut Messe diese Einschätzungen. 91% der Fachbesucher wollen demnach die Gefahrgut & Gefahrstoff weiter empfehlen. Unter den Fachbesuchern zählten 88% zu den Entscheidern in ihren Unternehmen. Über die Hälfte der Besucher gab an, dass sie neben der GGS keine weitere Fachmesse besuchen. Die große überregionale Bedeutung unterstreicht: Jeder dritte Fachbesucher legte einen Anreiseweg von mehr als 300 km zurück.
„Im Vergleich zu Erstveranstaltung im Jahr 2017 registrierten wir eine deutliche Steigerung. Wir trafen hier auf Fachbesucher, die sehr genau wussten was sie wollen. Wir erlebten konkrete Nachfragen nach unseren Produkten“, lobte Andreas Neidhardt, Vertriebsleiter bei Richter+Heß Verpackungen.
Ähnlich zufrieden äußerte sich auch Christian Kürpick, Projektleiter Remondis Industrie Service: „Im Minutentakt haben wir hier gute Fachgespräche geführt. Gerade das Thema Sonderabfälle war ein deutlicher Schwerpunkt. Der Fokus lag dabei auf dem Recycling von Lithium-Ionen-Batterien. Unsere Leistungsfähigkeit in diesem Segment konnten wir auf der Messe sehr gut präsentieren. “

Interessantes Fachprogramm und stark nachgefragter Praxiswettbewerb
Mit der Beteiligung der European Association of dangerous goods Safety Advisers (EASA) sowie des Gefahrgutverbands Deutschland (GGVD) als ideelle Träger profitierte die Fachmesse von der Branchenkompetenz der Verbände, die im Rahmen der Veranstaltung zahlreiche Vortragsblöcke im hochkarätigen Fachprogramm beisteuerten. So führte beispielsweise die EASA als europäischer Dachverband ihre jährliche Generalversammlung durch und bot unter dem Motto „Dangerous goods make the world go round“ bei den „European Dangerous Goods Days“ eine internationale Wissensplattform, die aktuelle Expertise kanalisiert und hervorragende Möglichkeiten zum Netzwerken gewährleistete.
Der GGVD bereicherte die Fachmesse mit täglich wechselnden Vortragsblöcken zu speziellen Themen des Gefahrguttransports mit den verschiedenen Verkehrsträgern. zog Ralf Hiltmann, Vizepräsident des Gefahrgutverbandes Deutschland, zog ein positives Fazit und zeigte sich insbesondere von der Resonanz beim Praxiswettbewerb „Der Gefahrguttransport - Finde die Fehler!“ begeistert: „Aufgrund des riesigen Zuspruchs sind wir dabei sogar an unsere Kapazitätsgrenzen gestoßen.“
Weitere Höhepunkte des Fachprogramms waren das Forum „Sonderabfallentsorgung“ des Fachverbandes Sonderabfallwirtschaft im Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) sowie die 24. Auflage des Leipziger Gefahrguttages.

Gewinnbringende Netzwerkpflege und neuer Termin
Die attraktiven Produktpräsentationen, der intensive Fachaustausch sowie das gemeinsame Netzwerken untereinander machen die Gefahrgut & Gefahrstoff zu einer gewinnbringenden Veranstaltung. Auf der Leipziger Messe wurde nicht nur informiert und beraten, sondern es wurden auch weitere Zusammenarbeiten besiegelt. „Im Vergleich zur Erstveranstaltung hat die Messe die nächste Evolutionsstufe erreicht. Es hat eine konstruktive Weiterentwicklung stattgefunden. Wir konnten viele gute Gespräche an unserem Stand führen“, sagte Michael Kriegel, Departement Head Dachser Chem-Logistics Corporate Solutions, Research & Development. Sein Fazit: „Das war ein erfolgreicher Messeauftritt für uns. Zur nächsten Veranstaltung sind wir wieder da.“
Beste Vorzeichen also für die nächste Auflage der Gefahrgut & Gefahrstoff. „Die zahlreichen positiven Rückmeldungen der Teilnehmer nehmen wir als Ansporn, die Fachmesse weiter zu entwickeln und konsequent auszubauen. Mit dem neuen Messetermin im Herbst der geraden Jahre können die turnusmäßigen Änderungsverordnungen der ADR und RID thematisiert und der damit verbundene Informationsbedarf optimal erfüllt werden“, sagt Matthias Kober, Projektdirektor der Gefahrgut & Gefahrstoff.

Die kommende Gefahrgut & Gefahrstoff findet vom 24. bis 26. November 2020 statt.
 

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