Prüfnorm EN 779 für Luftfilter kann jederzeit zurück-gezogen werden
13.03.2017 -
Ein Formulierungsfehler im Deckblatt der neuen internationalen Prüfnorm ISO 16890 zur Bewertung und Klassifizierung von Luftfiltern sorgt für Verunsicherung und unter-schiedliche Handlungsweisen der Länder. Eigentlich sollte der Anfang 2017 eingeführte Standard die bisherige Prüfnorm EN 779 mit einer Übergangsfrist von 18 Monaten ersetzen und erst ab Mitte 2018 alleingültig werden. Aufgrund eines fehlerhaften Wortlautes des Europäischen Komitees für Normung (CEN) ist es den Ländern jedoch möglich, die EN 779 ab sofort zurückzuziehen. Das Vereinigte Königreich und die Niederlande haben dies bereits mit der Einführung der ISO 16890 zum Jahresbeginn getan und diese damit als einzig gültigen Standard für ihr Land definiert. Die Folge: Anwender, Filterhandel und Filterhersteller stehen vor der Herausforderung, die Umstellung von jetzt auf gleich zu bewältigen. Denn die neue Norm wirkt sich erheblich auf die Auswahl- und Einkaufsbedingungen der Unternehmen aus. Mit der Einführung der ISO 16890 werden Filter mit Blick auf die Feinstaubklassen PM1, PM2,5 und PM10 bestimmt, die auch die Weltgesundheitsorganisation WHO und Umweltbehörden anwenden. Auf Basis dieser Vergleichswerte können Anwender leichter geeignete Filter nach ihren individuellen Anforderungen auswählen. Anlässlich der aktuellen Prüfnorm-Situation bietet der Weinheimer Filtrationsspezialist Freudenberg Filtration Technologies Unterstützung bei der Umstellung per E-Mail unter iso16890@freudenberg-filter.com an.