Plug-and-Play-Reaktor
11.10.2016 -
Während in der Petrochemie und der Lebensmittelindustrie kontinuierliche Synthese Standard sind, arbeitet die Pharmaindustrie noch vielfach mit Batch-Prozessen. Ein sogenannter Plug & Play-Reaktor für heterogene Durchflussprozesse soll eine Umstellung erleichtern. Austauschbare Reaktionssegmente sowie Module für Heizen bzw. Kühlen und Mischen machen ihn hochflexibel. Die Reaktionsmodule bestehen aus HPLC-Säulen, die einfach mit Katalysatorpartikeln gefüllt werden und dann als Festbettreaktoren arbeiten. Die Leistungsfähigkeit des Systems wurde jetzt anhand der Produktion von Acetylsalicylsäure in einem Festbett aus kommerziell erhältlichen Ionenaustauscher-Partikeln sowie einer Suzuki-Miyaura-Kreuzkupplung mit einem neu entwickelten festen Palladium-Katalysator demonstriert. Der Reaktionsfortschritt wurde durch Inline-UV/Vis-Spektroskopie verfolgt und mit Offline-HPLC-Untersuchungen verglichen. Das neue Setup lieferte quantitative Ausbeuten und Selektivitäten
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DOI: 10.1002/cite.201600013
Heidrun Gruber-Wölfler,
TU Graz, Österreich
woelfler@tugraz.at