PFA- ausgekleideter Kugelhahn für den Einsatz bei korrosiven Medien
28.02.2018 -
Das Handling von kritischen Medien erfordert oftmals den Einsatz PFA-beschichteter Armaturen. Bislang muss sich der Kunde zwischen Dichtheit und Langlebigkeit entscheiden. Ein Kugelhahn von ChemValve-Schmid löst nun dieses Dilemma.
Der komplett in Eigenregie entwickelte und ab 2018 seriengefertigte Kugelhahn hört auf den Namen „ChemBall“ und verfügt im Umgang mit stark korrosiven Fluiden in der chemischen Industrie über großes Potential. Herausstechendes Merkmal der mit PFA – einem PTFE-Derivat – ausgekleideten Armatur ist eine innovative Verbindung von Kugel und Betätigungswelle, welche im Gegensatz zu marktbegleitenden Produkten völlig unempfindlich für Verschleiß ist und gleichzeitig, dank schwimmender Lagerung, hohe Dichtigkeit gewährleistet. Durch die daraus resultierende deutlich verlängerte Lebensdauer sollen Anlagenbetreiber zukünftig von signifikanten Kostenersparnissen profitieren. ChemBall ist hinsichtlich Baulängen und Flanschanschlüssen nach unterschiedlichen internationalen Standards (EN, ASME, JIS) erhältlich.
Alles auf neu
Nicht nur die Entwicklung erforderte eine vorausschauende Planung, denn um die Serienfertigung zu ermöglichen, musste der Schweizer Armaturenhersteller einiges investieren. Ende 2016 konnte ChemValve-Schmid eine Fabrikationshalle direkt neben dem Firmengebäude erwerben, welche neben der perfekten Lage auch ideale Voraussetzungen für die Umsetzung des Projektes bot. Um das Produkt auf dem Weltmarkt preislich attraktiv anbieten zu können, wurde die Prozesslogistik von Anfang an auf einen hohen Automatisierungsgrad ausgelegt. Die Realisierung einer zeitgemäßen und kosteneffizienten Produktion stieß mit konventionellen Technologien allerdings schnell an ihre Grenzen, weshalb ChemValve-Schmid mit dem modifizierten Kernstück einer Occasion-Kunststoffspritzgussmaschine zu experimentieren begann. Daraus entwickelte das Unternehmen einen technologisch komplett neuen Maschinenprototyp, der die Anforderungen an die Fertigung vollständig erfüllen konnte.
Die weltweiten Patentrechte zur Herstellung des ChemBall sicherte sich ChemValve-Schmid gemeinsam mit ihrem belgischen Partner Inno-Mould.
Termin für die Premiere
ChemValve-Schmid-Geschäftsführer Christoph Schmid freut sich darauf, die Weltneuheit dem Fachpublikum zu präsentieren und nennt bereits einen konkreten Termin für die Premiere: „Auf der Achema 2018 in Frankfurt am Main werden wir unsere zukunftsweisende Neuentwicklung enthüllen und lassen sozusagen die sprichwörtliche Bombe platzen. Nach der langen Konzeptionsphase, ist es schon etwas Besonderes, wenn die eigenen, sehr hoch gesteckten Ziele erreicht werden. Vor allem aber, und das ist das Entscheidende, wenn das Resultat den Anlagenbetreibern einen deutlich messbaren ökonomischen Mehrwert bringt.
Kontakt
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