Anlagenbau & Prozesstechnik

Gebläseunterstütztes Atemschutzsystem

06.12.2018 -

Wer in Betrieben der Metallherstellung oder -verarbeitung, in Chemiefirmen oder regelmäßig in staubiger Umgebung beschäftigt ist, sollte darauf achten, seine Atemwege zu schützen und bei der Arbeit eine geeignete Atemschutzmaske tragen.

Der § 9 des Arbeitsschutzgesetzes sieht vor, dass Arbeitnehmer ausreichende Sicherheitsausrüstung bei Tätigkeiten in gefährlichen Umgebungen erhalten. Dazu zählen Atemschutzmasken, welche in vielen industriellen Bereichen genutzt werden, in denen gesundheitsschädliche Gase oder Späne vorkommen. Speziell für letztere gilt: Je kleiner die Partikel sind, desto gefährlicher ist der Staub. Die winzigen Materialreste aus dem Produktionsumfeld schweben länger in der Luft und werden daher leicht tief in die Lungen eingeatmet. Sehr feine Partikel können im ganzen Körper verteilt werden und gelangen so auch in andere Gewebe als das der Lunge. Dringen sie bis in die Lungenbläschen vor, ist ein Ausatmen oder Aushusten nicht mehr möglich. Um langwierige berufsbedingte Beeinträchtigungen zu vermeiden, bieten Clean­Space-Überdruckatemmasken, vertrieben durch die Firma Böck, Schutz und frische Luft für den Träger. So ist ein effizientes Arbeiten in Einsatzgebieten mit belasteten Luftverhältnissen möglich. „Der Vorteil von Überdruckmasken ist, dass der Schutz im Gegensatz zu Einwegmasken nicht auf der Abdichtung der Masken zum Gesicht beruht“, berichtet Stefanie Böck, Vertriebsleiterin der Böck Staubschutzsysteme.

Für viele industrielle Anwendungen
CleanSpace kombiniert den Schutz eines Überdruckatemgerätes (PAPR) mit dem leichten und einfachen Gebrauch einer Unterdruckmaske. Da für verschiedene Einsatzgebiete auch jeweils besondere Anforderungen an Filterstufe und Schutz der einzelnen Gesichtspartien bestehen, bietet es ein einfaches und modulares System aus austauschbaren Komponenten für Gebläse, Maskentyp und Filter, welches problemlos auch für Brillenträger geeignet ist. Zudem sind die Gebläseeinheiten vielseitig genug, um in einer Vielzahl von industriellen Anwendungen und Sektoren getragen zu werden. Neben den einfachen Masken gibt es zudem noch die EX-Variante, welche eigensicher für explosionsgefährdete Bereiche ist. Die Ultra-­Ausführung wiederum ist für Dekontamina­tionsduschen und Ersthelfereinsätze konzipiert.
Die Sicherheit des Trägers ist entscheidend für die Auswahl der richtigen Schutzausrüstung. Deshalb hat Böck, ein Experte für Arbeitssicherheit, eine Partnerschaft mit CleanSpace geschlossen, um Anwender bei der Auswahl der richtigen Gerätekombina­tion zu unterstützen. „Handelt es sich um Metall- und Roststaub, ist ein P3-Schutz notwendig. Aluminiumoxide oder organische Dämpfe erfordern einen Kombinationsfilter für organische und anorganische Partikel sowie Säure, Gas und Dampf“, erläutert Böck. Sie sind sehr leicht und können ohne separate Schläuche oder Riemen betrieben werden. Der Träger hat leichten Zugang und Freiheit mit hohem Schutz während der Arbeit. Zudem eignen sich alle Typen für die Portacount-Dichtsitzprüfung. Die Atemschutzgeräte sind mit einem akustischen sowie optischen Alarm für niedrigen Batterie­stand und bei verstopftem Filter ausgestattet und warnen den Träger während des Gebrauchs.

Lange Betriebsdauer bei hohem Tragekomfort
Die neuen Atemschutzmasken liefern frische, saubere Luft und spülen Hitze, Feuchtigkeit und wieder eingeatmete Luft aus. Um volle Bewegungsfreiheit während des Arbeitens auch bei anstrengenden Tätigkeiten zu gewährleisten, kommen die Systeme ohne Schläuche, Kabel oder Akku-Gürtel aus. Die Halbmasken aus weichem Silikonpolster, Nylonclips und ­Polycarbonat lassen sich einfach mit der Gebläseeinheit verbinden. Durch das geringe Gewicht und das kompakte Design sind sie für lange Tragezeiten geeignet. Auch die Vollmasken behindern den Träger nicht, weder in seiner Sicht noch in den Arbeitsabläufen: Das breite Panoramavisier besitzt eine robuste, kratz- und lösemittelfeste Beschichtung und durch die Silikondichtung sitzt das Glas optimal am Gesicht. Kommt es im Zuge anstrengenderer Tätigkeiten zu einer schnellen Atmung, verhindert eine Mund-Nasen-Innenmaske zudem das Beschlagen. Eine Sprechmembran aus Mylar sorgt für klare Kommunikation während der Arbeit. Nach der Verwendung lassen sich die Ausrüstungen einfach in einer industriellen Reinigungsanlage säubern oder abwischen und für den nächsten Einsatz vorbereiten.

Kontakt

Böck Staubschutzsysteme KG

Schwarzauer Str. 68b
83308 Trostberg

+49 8621 6466 80