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Bayer unterstützt in Sambia Ernährungssicherheit für rund 30 Millionen Menschen

19.03.2025 - 6,4 Millionen Kleinbauern in Subsahara-Afrika sollen 2025 von ertragsstarkem Maissaatgut aus Sambia profitieren, 2030 sollen es bis zu 10 Millionen sein. Die neue Anlage unterstützt die Wachstumsstrategie der Bayer-Division Crop Science, ihr Geschäft auf dem Kontinent bis 2030 zu verdoppeln und die Investition fördert die Wirtschaft vor Ort durch Arbeitsplätze und unterstützt lokale Initiativen.

Bayer hat heute in Kabwe, Sambia, eine Anlage für die Produktion von Maissaatgut eröffnet, einem wichtigen Grundnahrungsmittel in der Region. Mit der Investition in Höhe von 32 Mio. EUR, ergänzt durch weitere Investitionen in die Organisation und landwirtschaftliche Netzwerke, verdreifacht Bayer die Produktionskapazität für ertragsstarkes Maissaatgut in Sambia in diesem Jahr.

Die Menge an Mais, die aus diesem Saatgut letztlich erzeugt werden kann, entspricht dem jährlichen Verbrauch von schätzungsweise 30 Millionen Menschen in der Region. Insgesamt 6,4 Millionen Kleinbauern aus Sambia und anderen Ländern Subsahara-Afrikas werden in diesem Jahr von dem Saatgut profitieren. Bis 2030 soll die Anzahl auf bis zu 10 Millionen steigen, denn die Produktionsleistung soll weiter zunehmen. Die Investition von Bayer ist die bislang zweitgrößte private Investition eines deutschen Unternehmens in Sambia.

„Millionen von Menschen auf der Welt haben keinen ausreichenden Zugang zu Nahrungsmitteln. Das gilt besonders für Subsahara-Afrika. Wir bei Bayer haben uns zum Ziel gesetzt, den Hunger auf der Welt zu bekämpfen. Wir freuen uns, dass wir mit unserer neuen Saatgutanlage in Sambia einen Beitrag dazu leisten können“, sagt Bill Anderson, Vorstandsvorsitzender von Bayer, der den Standort gemeinsam mit seiner Exzellenz Hakainde Hichilema, dem Präsidenten von Sambia, eröffnete.

Anlage unterstützt Kleinbauern und damit die Ernährungssicherheit
Obwohl Subsahara-Afrika über große Flächen an Ackerland und viel Potenzial für die Landwirtschaft verfügt, hat jeder Fünfte auf dem Kontinent nur unzureichenden Zugang zu Lebensmitteln und Nährstoffen. Hauptgründe hierfür sind begrenztes landwirtschaftliches Fachwissen und fehlender Zugang zu modernen Technologien. Mithilfe des neuen Standorts erhöht Bayer die Verfügbarkeit von qualitativ hochwertigem und zertifiziertem Saatgut. Dieses ist ertragsstärker und widerstandsfähiger gegenüber klimatischen Bedingungen und Krankheiten. Mit dem konventionell gezüchteten hybriden Maissaatgut können Landwirte aus Sambia und anderen Ländern der Region Nahrungsmittel effizienter und in größeren Mengen produzieren, vor allem in Kombination mit der Vermittlung landwirtschaftlichen Wissens. Dadurch erhöhen sie ihre Produktivität und können noch stärker zur Ernährungssicherheit beitragen.

Das gilt insbesondere für Kleinbauern, die Nahrungsmittel auf weniger als 10 ha Land anbauen und bis zu 70% der konsumierten Lebensmittel auf dem afrikanischen Kontinent produzieren. „Eine höhere Produktivität verbessert nicht nur die Ernährungssicherheit, sondern auch die Lebensgrundlage von Kleinbauern, ihren Familien und ihren Gemeinden“, sagt Debra Mallowah, Leiterin des Afrika-Geschäfts der Crop-Science-Division von Bayer. „Diese Investition ist ein weiterer Schritt in Richtung unseres Ziels, bis 2030 21,5 Millionen Kleinbauern in Afrika und insgesamt 100 Millionen weltweit zu erreichen.“

Investition ist wichtiger Teil der Wachstumsstrategie von Bayer in Afrika
Die Investition bringt zudem ein signifikantes Geschäftspotenzial für Bayer, da der afrikanische Markt als einer der am schnellsten wachsenden Märkte weltweit gilt und über sehr gute Voraussetzungen für die Landwirtschaft verfügt. Die Nachfrage nach der Bayer-Saatgutmarke Dekalb ist dort in den vergangenen Jahren so stark gestiegen, dass die Nachfrage das Angebot übertroffen hat. Die neue Produktionsanlage ist daher ein zentrales Element für das Afrika-Geschäft der Crop-Science-Division von Bayer, das sich bis 2030 verdoppeln soll.

Bis 2028 sind weitere 35 Mio. EUR vorgesehen, um Bayers Netzwerk für die Saatgutproduktion in Subsahara-Afrika auszubauen. Dabei kommt Bayers Expertise im Bereich der Maissaatgut-Züchtung und -Produktion eine große Bedeutung zu, da Mais in Afrika ein Grundnahrungsmittel ist. Das sambische Gericht „Nshima“ etwa, das aus Mais zubereitet wird, deckt allein 60% des täglichen Kalorienbedarfs ab.

Bayer unterstützt Wirtschaft und Gemeinden in der Region um Kabwe
Die neue Produktionsanlage unterstützt die Wirtschaft in der Region durch Arbeitsplätze und Geschäftsmöglichkeiten. Bayer plant für seinen neuen Standort derzeit mit 80 Festangestellten sowie mehr als 100 Saisonarbeitern und Auftragnehmern. Zusätzlich werden bei den Vertragslandwirten, die für Bayer das Saatgut auf ihren Feldern vermehren, schätzungsweise 15.000 weitere saisonale Jobs geschaffen.

Bayer ist aktiver Teil der Gemeinden, in denen sich das Unternehmen engagiert. Daher wurden zwei Initiativen gestartet, die die Gemeinden rund um Kabwe unterstützen sollen. Das benachbarte Dorf des Standorts profitiert von einem erneuerten Bohrloch für Wasser, einem neuen Tank und Rohren. Damit verbessert sich die Wasserversorgung vor Ort.

Als Life-Science-Unternehmen unterstützt Bayer auch das regionale Gesundheitssystem. Zurzeit müssen die Menschen vor Ort rund 20 km zurücklegen, um medizinische Versorgung zu erhalten. Darunter leiden vor allem Frauen und Kinder. Im Rahmen einer Öffentlich-privaten Partnerschaft mit dem sambischen Gesundheitsministerium, der Kommunalverwaltung von Kabwe, der NGO Project Concern Zambia und der lokalen Gemeinde finanziert Bayer ein neues Gesundheitszentrum. Damit erhalten mehr als 10.000 Menschen, einschließlich der Bayer-Beschäftigten und ihrer Familien, Zugang zu essenziellen Gesundheitsleistungen.

„Mit der neuen Saatgutanlage tragen wir zur Ernährungssicherheit bei, stärken Kleinbauern und unterstützen Menschen in zahlreichen afrikanischen Ländern. Darüber hinaus bietet der Standort wichtiges Geschäftspotenzial für Bayer. Wir können es kaum erwarten, die Produktion hochzufahren“, fasst Bill Anderson zusammen.

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