Anlagenbau & Prozesstechnik

Statement: Michael Berkei, Leiter ­Corporate EH&S, Altana

Dekarbonisierung: Scope-1- und Scope-2-Maßnahmen in der chemischen Industrie

22.01.2025 - Katalytische Abluftreinigung halbiert Emissionen

„Die im Produktionsprozess gesammelten Daten schaffen Transparenz für zielgerichtete ­Entscheidungen.”

„Wir schaffen Transparenz, um Nachhaltigkeit zu einer bewussten Entscheidung zu machen“ konstatiert Michael Berkei, Leiter Corporate EH&S – Environment, Health & Safety – bei Altana in Duisburg. Er ist in seiner Funktion für die systematische Verbesserung des Umweltschutzes, der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes sowie der Anlagensicherheit und Produktverantwortung in allen Altana-Gesellschaften verantwortlich. Zu den Scope-1- und -2-Aktivitäten erläutert er: „Als chemisches Unternehmen spielen wir eine Schlüsselrolle bei der Erreichung von Klimaschutzzielen. Einerseits tragen unsere Produkte dazu bei, die unserer Kunden nachhaltiger zu machen. Andererseits wollen wir auch mit gutem Beispiel vorangehen. Altana und seine Geschäftsbereiche BYK, Eckart, Elantas und Actega optimieren die eigenen Produktionsprozesse daher fortlaufend. Am Actega Standort in Grevenbroich wurde beispielsweise erfolgreich auf eine katalytische Abluftreinigung umgestellt. Die Emissionen konnten so halbiert werden.“

Bei der Dekarbonisierung der eigenen Produktionsprozesse setzt das Unternehmen auf einen Maßnahmenmix. Berkei sagt dazu: „Wir beziehen als Spezialchemieunternehmen bereits seit März 2020 weltweit Strom aus erneuerbaren Energien. Und bauen gleichzeitig die eigene Erzeugung von Strom und Wärme aus regenerativen Energiequellen an unseren Standorten aus. Mit diesen zwei elementaren Bausteinen unterstützen wir die Elektrifizierung unserer Produktionsprozesse. Daran anknüpfend braucht es aber auch zukünftig ausreichend Kapazitäten von Strom und Wärme aus regenerativen Quellen zu wettbewerbsfähigen Preisen. Zudem benötigt es einen klaren Rahmen, der Planungssicherheit für Unternehmen schafft, beispielsweise hinsichtlich weiterer alternativer Energiequellen wie Wasserstoff.“

Bei der Auswahl der richtigen Maßnahmen spielt die Digitalisierung eine maßgebliche Rolle. „Die im Produktionsprozess gesammelten Daten schaffen Transparenz. In Kombination mit weiteren Informationen aus unserem Daten-Hub ermöglicht dies, zielgerichtet Entscheidungen zu treffen und Maßnahmen zur Defossilisierung umzusetzen“ betont Berkei.

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