Neues aus dem VAA – Führungskräfte zeigen Haltung
In Zeiten, in denen radikale und populistische Strömungen die Grundlagen des freiheitlich-demokratischen und sozialen Rechtsstaats infrage stellen, ist es wichtiger denn je, klare Positionen zu beziehen. Der VAA als Fach- und Führungskräfteverband der Chemie- und Pharmabranche nimmt in dieser Hinsicht selbst regelmäßig Stellung und artikuliert seine Haltung zudem über seinen politischen Dachverband, den Deutschen Führungskräfteverband ULA. Gemeinsam mit dem VAA und den anderen Mitgliedsverbänden hat die ULA nun einstimmig ein Bekenntnis zu Demokratie und Freiheit verabschiedet.
Darin bekennt sich der Deutsche Führungskräfteverband ULA zur Förderung einer wertschätzenden, motivierenden und verantwortungsvollen sowie Orientierung gebenden Führungskultur als Grundlage des Handelns von Führungskräften. Diese ist gekennzeichnet durch unternehmerisches Denken, Diversität, Flexibilität sowie durch die Förderung neuer Ideen und Talente. Gesellschaftspolitisch bekennt sich die ULA zum freiheitlich-demokratischen und sozialen Rechtsstaat und setzt sich für Menschenwürde, Chancengleichheit und Gleichberechtigung ein. Dies ist unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Identität.
Vor dem Hintergrund von Forderungen radikaler und populistischer Parteien, die eine Remigration deutscher Staatsbürger beinhalten, den Zuzug von ausländischen Fachkräften unterbinden wollen und den Verbleib Deutschlands in der EU infrage stellen, nimmt die ULA eine klare Haltung ein: Sämtlichen Formen von Verachtung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Religion und ihrer vermeintlichen Andersartigkeit sowie von Rassismus, Homophobie oder Frauenfeindlichkeit treten die Führungskräfte unter dem Dach der ULA kraftvoll und entschieden entgegen. Wir stehen für ein starkes und demokratisches, geeintes Europa. Die Europäische Union ist die Quelle und der Garant für unseren Wohlstand und Frieden.
Führungskräfte haben dabei eine besondere Vorbildfunktion und sollten vorangehen, um die hart erkämpften Werte zu verteidigen. Denn die Sicherung des sozialen und politischen Friedens sind eng mit dem wirtschaftlichen Erfolg und der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen sowie des gesamten Standorts Deutschland und Europa verknüpft. Die soziale Marktwirtschaft ist das Fundament der Freiheit.
Gemeinsam mit der ULA setzt sich der VAA deshalb für mehr Offenheit statt Abschottung und eine kluge Industriepolitik ein. „Angesichts der demografischen Entwicklung benötigen wir mehr qualifizierte Zuwanderung. Wir werden auch in Zukunft entschieden Position gegen sämtliche Bestrebungen beziehen, die den Kern unseres friedlichen, demokratischen und vielfältigen Zusammenlebens bedrohen“, sagt Birgit Schwab, 1. Vorsitzende des VAA.
„Angesichts der demografischen Entwicklung benötigen wir mehr qualifizierte Zuwanderung.“