Wie das erfolgreiche Fachmagazin widmet sich das DRRI der Aufgabe, den Vertretern der Branche im deutschsprachigen Raum eine Plattform und damit eine gemeinsame Stimme zu geben.

ReinRaumTechnik startete vor 25 Jahren, das DRRI vor 12 Jahren. Anfangs widmete sich das DRRI noch eher dem Industrielobbyismus eines klassischen Branchenverbands. Nach einer Neuausrichtung entwickelte es sich zur Kommunikationsplattform über die gesamte Reinraumwertschöpfungskette.

Seine Vertreter bieten Anbietern und Anwendern von Reinraumtechnik vielfältige Informationen und Schnittstellen zur Teilnahme und Wortmeldung. So konnten DRRI-Mitglieder etwa während der Coronapandemie Aufklärungsarbeit leisten, was Reinraumtechnik zur Gefahrenabwehr im gesellschaftlichen Rahmen beitragen kann und was nicht.

Neben der Öffentlichkeitsarbeit stellt sich das DRRI der dringenden Herausforderung, Fachkräfte für eine Ausbildung und Tätigkeit in der Branche zu gewinnen. Immer mehr akademische Lehreinrichtungen konnten im Lauf der Jahre für eine Kooperation gewonnen werden. So arbeitet das Institut zusammen mit der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, der TU Graz, der TU München, der FH Berlin, der OTH Amberg-Weiden, HS Hof/Saale und Carinthia University of Applied Sciences/Kärnten. Hinzu kommt das Universitätsklinikum Tübingen/Experimental OP. Die Mitgliedsunternehmen haben bislang neben Praktika von Studenten der Partnerhochschulen etwa 20 Bachelor- und Masterarbeiten unterstützt.

Außerdem hielten sie Vorlesungen und stifteten Gastbeiträge. Auch jenseits des akademischen Sektors ist das DRRI aktiv in der Nachwuchsförderung, etwa in Form der IHK-Ausbildungskampagne zum Messtechniker oder Reinraum-Projektmanager. Zwölf Mitgliedsbetriebe bilden zudem in den unterschiedlichen Diszi­plinen der Reinraumtechnik aus.

Das DRRI hat sich zudem als anerkanntes Fachgremium etabliert. Sein wissenschaftlicher Beirat besteht aus Persönlichkeiten, deren fachliche Expertise hochgeschätzt wird. Die Bandbreite des versammelten Know-hows ist dabei so umfassend wie das Branchenspektrum, in dem Reinraumtechnik mittlerweile zum Einsatz kommt. Dazu gehören Life-Science-Branchen wie Krankenhäuser, Pharma, Kosmetik, Lebensmittel und Vertical Farming oder technische Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Halbleiter, Optik, Mikromechanik oder Kunststoffverarbeitung. Bei bestimmten Schlüsselprojekten legen Institutsvertreter ihr interdisziplinäres Wissen im Kundenauftrag zusammen. Von solchen Kooperationen profitierten Kunden aus allen Fachbereichen der angewandten Reinraumtechnik. Aktuell ist ein DRRI-Gütesiegel mit Akkreditierung in Vorbereitung.

Von Deutschland in die Welt

Im internationalen Rahmen knüpft das DRRI Kontakte zu Branchenkollegen und zu Institutionen in beratender und projektbegleitender Funktion. So erstellten Institutsmitglieder Compliance-Gutachten für die Gesundheitsministerien Iraks und Vietnams und das Verteidigungsministerium der Türkei. Im Jahr 2021 organisierte das DRRI für rund 50 Teilnehmer aus Ländern der MENA-Region (Middle East & North Africa) in Kairo ein zweitägiges Symposium, das begleitend zur Messe „Pharmaconex“ stattfand.

All diese Aktivitäten des DRRI würden sicherlich auf geringere Resonanz stoßen, wenn es das Fachmagazin ReinRaumTechnik als maßgebliche Branchenplattform nicht gäbe.

Das Sprachrohr der deutschsprachigen Reinraumbranche aus dem Wiley-Verlag hat die Arbeit des DRRI publizistisch begleitet und immer wieder Anregungen dazu gegeben. Für diese aufmerksame Unterstützung bedanken die In­stitutsmitglieder sich herzlich und wünschen dem Verlag und der Redaktion weiterhin viel Erfolg! Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.