Deutsche Wirtschaft im Aufschwung - Pharma unter Druck
Nach der Frühjahrsprognose des VFA dürfte sie dieses Jahr um 0,7% wachsen. Das Produktionsplus der Industrie dürfte bei 3,5% liegen. Gründe dafür sind die Entspannung bei den Energie- und Rohstoffmärkten, einer weitgehend gesicherten Energieversorgung in Europa und einer Normalisierung des Wirtschaftsgeschehens in China nach den Corona-Lockdowns. Die globalen Wertschöpfungsketten sind wieder in Takt.
Für die Pharmaindustrie sind die Aussichten dagegen trüb. Die nachlassende Nachfrage nach Impfstoffen, die hohen Energie- und Vorleistungspreise sowie in erheblichem Maße die Einschnitte durch das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz setzen die Branche massiv unter Druck. Die Folge: Für 2023 rechnet man mit einem Minus von rund 5% bei den Umsätzen und 1,7% bei der Produktion. Dies zwingt die Unternehmen zu Rationalisierungsmaßnahmen. Damit wird auch der langjährige Aufwärtstrend bei den Beschäftigten jäh beendet.
Die gesamte Konjunkturprognose für die Gesamtwirtschaft und die Pharma-Industrie mit allen Details findet man in der neuesten Ausgabe des MacroScope Pharma Economic Policy Briefs.
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