ESy-Labs erhält Seed-Finanzierung
Entwicklung automatisierter und KI-gestützter Plattform für nachhaltige Elektrosyntheseprozesse
Durch die von ESy-Labs entwickelte Elektrosynthese von organischen Feinchemikalien und elektrolytischen Recyclingmethoden können deutlich effizientere und neue Prozesse erarbeitet werden, um Ressourcen besser auszunutzen. ESy-Screening ermöglicht den Zugang zu dieser nachhaltigeren Alternative zu den bisher verwendeten klassischen chemischen Verfahren.
ESy-Screening setzt sich aus Hochdurchsatzscreening und Künstlicher Intelligenz zusammen, um Elektrosyntheseprozesse kosten- und zeitsparend zu entwickeln bzw. zu optimieren. Somit verkürzt sich die Zeit bis zur technischen Anwendung deutlich.
„Die Elektrosynthese zählt zu den Technologien, die vor allem unter den aktuellen geopolitischen Umständen und Rohstoffknappheit in den kommenden Jahren als Gamechanger in der chemischen Synthese fungieren wird. Wir machen bei der Sektorenkopplung zwischen der chemischen Industrie und dem Energiesektor einen großen Schritt nach vorne“, erläutert Siegfried R. Waldvogel, Gründer und CTO von ESy-Labs.
Mit der Seed-Finanzierung durch den HTGF und öffentliche Förderprojekte wird ESy-Screening mit der geplanten Automation in drei Jahren vollumfänglich zur Verfügung stehen. Bereits heute können sich Interessierte mit der bestehenden Screening-Technologie einen Eindruck von der Elektrosynthese verschaffen. Diese verwendet elektrischen Strom zur Substrataktivierung anstatt stöchiometrischer Reagenzien.
„Wir erwarten kurz- bis mittelfristig ein Marktvolumen für ESy-Screening und Lizenzeinnahmen aus Eigenentwicklungen im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Um dies zu erreichen, freuen wir uns sehr, dass der HTGF als Partner an unserer Seite steht und unser Wachstum unterstützt“, sagt Tobias Gärtner, Geschäftsführer und Gründer von ESy-Labs.
„Die von ESy-Labs entwickelte elektrochemische Synthese bietet eine nachhaltigere Alternative zu vielen bisher industriell etablierten Reaktionen. Ich freue mich auf den gemeinsamen Weg mit dem starken Team um Gärtner und Prof. Waldvogel, um neue nachhaltige Chemie- und Recycling-Prozesse zur Marktreife zu führen“, sagt Nik Raupp, Investment Manager beim High-Tech Gründerfonds.
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