Anlagenbau & Prozesstechnik

Mobile Working auch in Ex-Zonen

Smarte mobile Endgeräte für digitale Workflows im explosionsgeschützten Bereich

15.06.2022 - Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smart Glasses erleichtern und beschleunigen Wartung und Support in Prozessanlagen – auch in explosionsgeschützten Bereichen.

Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smart Glasses erleichtern und beschleunigen Wartung und Support in Prozessanlagen signifikant und bieten den Mitarbeitern darüber hinaus mehr Sicherheit – insbesondere in explosionsgeschützten Bereichen.

In vielen Anlagen der Chemieindus­trie sind notwendige, strenge Sicher­heitsformalien zu beachten. Wo immer mit Gasen oder entzündlichen Flüssigkeiten gearbeitet wird, herrscht Explosionsgefahr, genauso bei Prozessen mit einer hohen Staubentwicklung. In diesen explosionsgefährdeten Bereichen werden mobile Endgeräte immer wichtiger für die digitale Produktion und die Wartung der Anlagen. In weitläufigen Anlagen können die Wege zwischen den digitalisierten Bereichen und der analogen Welt der Ex-Zonen viel Zeit in Anspruch nehmen. Das verzögert nicht nur Arbeitsabläufe, sondern auch den Transfer und die Verfügbarkeit dringend benötigter Informationen, was einen Risikofaktor darstellen kann.

Voller Durchblick in rauen Umgebungen
Für diese Anforderungen gibt es mobile, explosionsgeschützte Gesamtlösungen wie die  explosionsgeschützten Smart Glasses Visor-Ex 01 für den industriellen Einsatz in den Ex-Zonen ATEX Zone 1 und 2. Mit dieser Brille können mobile Servicetechniker auch im Ex-Bereich weitere Vorteile der Digitalisierung nutzen, indem sie freihändig arbeiten können. Die Datenerfassung und Datenanalyse in Echtzeit erleichtern den Arbeitsablauf. In schwierigen Einsätzen können sie sich über die Smart Glasses z. B. Checklisten und Anleitungen einblenden oder einen fachkundigen Remote Support per Video zuschalten. Dieser kann das gleiche sehen wie der Mobile Worker und unter die Arme greifen, als wäre er vor Ort.
Zur Kommunikation sind vier Mikrofone mit Spracherkennung und Rauschunterdrückung für Umgebungen mit einem hohen Lärmpegel verbaut. Je nach Notwendigkeit kann der Träger das System entweder freihändig über die Spracherkennungsfunktion der Mikrofone bedienen oder über das Touchpad an der Seite der Smart Glasses sowie das Touch-Display des zugehörigen Smartphones Smart-Ex 02. 
In Kombination mit dem eigensicheren Smartphone als Rechen­einheit mit LTE-Konnektivität und einer Akku-Einheit zur Stromversorgung bilden die Smart Glasses ein intelligentes Kombipaket, das Bewegungsfreiheit auch in widrigen Umgebungen gewährleistet. Mithilfe der Kombination aus Kameras und Bildverarbeitung lassen sich QR-Codes auslesen, um via Smartphone Zugang zu den Sensordaten aus der Anlage zu erhalten. Der integrierte Laser-Aimer zeigt dem Träger genau, worauf die Kamera gerade gerichtet ist; Stabilisatoren wirken einem Verwackeln entgegen.

„Fernwartung schließt besonders in Zeiten von wachsender Komplexität und von Fachkräftemangel entstehende Lücken beim Personal vor Ort.“



Smartphone oder Tablet?
Wenn größere Mengen an Text, etwa in Formularen, erfasst werden müssen, sind Tablets die komfortablere Wahl gegenüber Smartphones, die wiederum durch ihre kompakte Form in anderen Anwendungen punkten. Bei der Wahl des Betriebssystems ist die Kompatibilität zu den eigenen Systemen und Plattformen ein zentraler Entscheidungsfaktor. Auch die LTE- und 4G-Konnektivität ist gerade auf weitläufigen Geländen und in abgelegenen Einsatzorten von Vorteil, um von einem WLAN unabhängig zu sein. Ausschlaggebend für die Wahl des konkreten Anbieters sind außerdem die IT-Sicherheit, ein schneller Support vor Ort sowie die Möglichkeit, die Konfiguration ebenso wie Software-Updates auch over-the-air durchzuführen.
Mit dem Samsung-Tablet TabActive 3 als leistungsfähiges und anerkanntes Basisgerät und Android als Betriebssystem sind bei Tab-Ex die Themen Updates, Konfiguration und OEM-Support durch Samsung zuverlässig und benutzerfreundlich abgedeckt. Für eine kompromisslose IT-Sicherheit sorgt Samsung Knox. Nicht zuletzt eröffnet die Tab-Ex-Serie durch die Unterstützung von Augmented Reality (AR) sowie Barcode-Scans eine Vielzahl von weiteren Anwendungsmöglichkeiten.

Effizienz steigern mit smarten Devices
Neben den Sicherheitsaspekten sind Kosteneinspar- und Effizienzsteigerungspotenziale, die smarte Devices mit sich bringen, nicht von der Hand zu weisen: In der Chemieindustrie sind mobile Geräte mehr als bloße Kommunikations-Tools. Sie unterstützen Mitarbeiter in der Anlage dabei, Daten zu erfassen, auszuwerten und vor allem schnell und zuverlässig auf Herausforderungen zu reagieren. Ausfallzeiten werden dank vorausschauender Planung von Wartungsvorgängen minimiert. Techniker werden durch die Nutzung von Echtzeitdaten auf Basis von Sensoren direkt alarmiert, wenn eine Störung zustande kommt.
Mobile Devices für Fernwartungsnutzung bieten Mitarbeitern Echtzeitzugang zu allen notwendigen Informationen. Mobile Worker können direkt Kontakt zum Experten aus dem Remote Support aufnehmen, der Unterstützung bietet oder Anweisungen gibt, während die relevanten Informationen per Smart Glasses in Echtzeit in das Sichtfeld des Mobile Workers eingeblendet werden. So werden nicht nur Inspektions- und Ausfallzeiten verkürzt, in vielen Fällen entfallen auch die Reiseaufwände für Support-Experten. Die Fernwartung schließt besonders in Zeiten von wachsender Komplexität und von Fachkräftemangel entstehende Lücken beim Personal vor Ort. Techniker im Feld haben so jederzeit Zugang zu allen notwendigen Informationen und Experten können ortsunabhängig bei speziellen Problemstellungen oder Fragen unterstützen.

Sicherheit geht immer vor
Anbieter wie die Pepperl+Fuchs Marke Ecom Instruments schneiden ihre eigensicheren Mobile Devices auf die Bedürfnisse des modernen Servicetechnikers zu: Mobile Endgeräte müssen den Mitarbeiter bei seiner täglichen Arbeit unterstützen und gleichzeitig den hohen Anforderungen der Industrie standhalten. Die Sicherheit des Alleinarbeiters steht dabei stets an erster Stelle. Dies setzt die Erfüllung unterschiedlicher Standards und die Einsatzfähigkeit in diversen Infrastrukturen voraus. Deshalb entsprechen die weltweit einsetzbaren Geräte den höchsten Sicherheitsstandards und enthalten Funktionen zur schnellen Notfallalarmierung.

Christian Uhl, Head of Communication, Global Marketing, Pepperl­+Fuchs, Mannheim

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