Schott investiert in Spritzenproduktion in Ungarn
04.04.2022 - Schott investiert erneut in sein Pharmageschäft: In Ungarn will der internationale Technologiekonzern eine neue Produktion für vorfüllbare Glasspritzen errichten.
„Die zusätzlichen Kapazitäten werden dem globalen Markt zugutekommen und die Versorgungssicherheit großer Pharmaunternehmen und Lohnabfüller stärken", sagt Andreas Reisse, Executive Vice President der Schott Business Unit Pharma. Der zweistellige Millionenbetrag wird von der ungarischen Regierung mit rund 9 Mio. EUR unterstützt. Der Ausbau des Werks soll voraussichtlich 2024 abgeschlossen sein und 120 neue Arbeitsplätze schaffen.
Hochwertige Lösungen, mit denen sich Arzneimittel sicher aufbewahren und injizieren lassen, sind wesentlicher Bestandteil eines jeden Medikaments. Normalerweise kommt dieses in einem Fläschchen auf den Markt und wird per Einwegspritze entnommen und verabreicht. Mittel- bis langfristig können diese Medikamente jedoch auch direkt in vorfüllbaren Spritzen ausgeliefert werden. Da diese bereits mit der richtigen Menge befüllt sind, wird der Injektionsvorgang für das medizinische Personal einfacher und die Dosierung genauer. „Dadurch erhöhen vorfüllbare Spritzen auch die Sicherheit für den Patienten", erklärt Christian Helbig, Leiter Glasspritzen der Business Unit Pharma bei Schott. „Unsere Spritzen aus hochwertigem Borosilicatglas werden für eine Vielzahl von Arzneimitteln verwendet, von Impfstoffen bis Biotech-Medikamente."
Der ungarische Standort in Lukácsháza spielt bereits eine wichtige Rolle bei der Versorgung der weltweiten Pharmaindustrie. Zudem verfügt das Werk über ausreichend Platz, die Kapazität weiter auszubauen.
Die neue Spritzenproduktion soll mit modernsten Maschinen ausgestattet werden und vom vorhandenen regionalen Know-how profitieren. Die neue ungarische High-End-Fertigung mit fortschrittlicher Qualitätssicherung ist Teil des globalen Pharmaproduktionsnetzwerks von Schott in insgesamt 13 Ländern.
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