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Chemie ist ... Glasklar

22.02.2022 - Glas steckt in vielen Dingen und Anwendungen.

Fast jeder kennt das farbenfrohe venezianische Glas aus Murano oder die bunten, aus vielen Segmenten zusammengesetzten Fenster von Kathedralen. In der Architektur begeistern – ganz offensichtlich – moderne Gebäude mit durchgängigen Glasfassaden. Doch die Liste der weniger bekannten Einsatzgebiete von Glas ist lang und reicht von Optik, Photonik, Medizintechnik und Raumfahrt bis zur Informations- und Kommunikationstechnik, bspw. für Chips oder optische Fasern. Glas ist also auch Wegbereiter des Fortschritts. Doch die Glasindustrie gehört zu den energieintensiven Industriebranchen. Der größte Energiebedarf entsteht im Schmelzprozess. Da der Klimaschutz für die Glasindustrie eine besondere Herausforderung ist, fördert das Bundesumweltministerium Dekarbonisierungsprojekte der Branche. So entwickelt bspw. der Mainzer Spezialglashersteller Schott im Rahmen zweier vom BMU mit insgesamt rund 4,5 Mio. EUR geförderten Forschungsprojekte neue, weitgehend elektrisch beheizte Schmelzwannen zur CO2-armen Herstellung von Pharmaglas und Spezialgläsern für technische Anwendungen.

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